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Silvester in Berlin: Video zeigt, wie Kugelbombe explodiert – massiver Schaden


Silvester in Berlin
36 Wohnungen unbewohnbar: Video zeigt Kugelbomben-Explosion

Von t-online, pb

Aktualisiert am 02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Augenzeugen filmten die Explosion. (Quelle: t-online)
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Ein "Schlachtfeld" findet die Feuerwehr in der Silvesternacht in Schöneberg vor. Jetzt gibt es ein Video, das die massive Explosion der Kugelbombe zeigt.

Nach der schweren Explosion einer oder mehrerer Kugelbomben in der Nähe der Schöneberger Belziger Straße kursiert in den sozialen Medien ein Video, das die heftige Detonation in der Silvesternacht zeigen soll.

Bei der massiven Explosion an der Kreuzung zur Vorbergstraße wurden laut der Feuerwehr zahlreiche Häuserfassaden schwer beschädigt, Fenster gingen massenhaft zu Bruch. Drei Personen seien nach dieser Explosion festgenommen worden, so die Polizei.

In einem der Videos, das auf Instagram zu sehen ist, ist verwackelt zu sehen, wie es an einer Kreuzung der Belziger Straße zwischen einem Auto und einer Häuserwand zu einer Explosion kommt – Trümmerteile fliegen in die Luft, Scherben klirren. Auf der anderen Straßenseite gehen Menschen in Deckung. Dann bricht das Video ab. Der kurze Clip wurde am Abend des Neujahrstag im Netz bereits millionenfach aufgerufen.

Silvester in Berlin: Zahlreiche Verletzte durch Explosionen

Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr beschrieb die Belziger Straße nach der Explosion als ein "Schlachtfeld". 36 Wohnungen in der Straße sind vorerst unbewohnbar, zwei Menschen mussten in Krankenhäuser gebracht worden. Drei weitere wurden leicht verletzt.

Die sogenannten Kugelbomben haben in dieser Silvesternacht in mehreren deutschen Städten zu Vorfällen mit Verletzten und sogar Toten geführt – hier erfahren Sie mehr dazu, wie die Kugelbomben funktionieren und warum sie in Deutschland verboten sind.

Die Explosion in Schöneberg war nicht die einzige in Berlin, die den sogenannten Kugelbomben zugerechnet wird: Ein illegaler Böller explodierte laut Feuerwehr auch im Bottroper Weg im Stadtteil Tegel, hier inmitten einer Menschenmenge. Acht Menschen wurden nach Angaben des Sprechers verletzt. Ein Siebenjähriger erlitt demnach lebensgefährliche Verletzungen und musste in einem Krankenhaus notoperiert werden.

Ein 41-Jähriger erlitt schwere Verletzungen und wurde stationär in einer Klinik aufgenommen. Sechs weitere Personen, darunter drei Kinder im Alter von zweimal neun und einmal zwölf Jahren, wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. In Hamburg kam ein junger Mann bei der Explosion eines ähnlichen Sprengkörpers ums Leben.

Trotz des großen Interesses an den Clips, die die massiven Explosionen in Berlin zeigen, dominiert in den Kommentaren unter den Videos die Wut über das Geschehen in der Silvesternacht. Ein Nutzer schrieb: "Ab wann ist ein Feuerwerk ein Bombenanschlag?" Andere forderten ein Verbot von privatem Feuerwerk, auch ausländerfeindliche Kommentare gab es.

Innensenatorin ist zufrieden mit der Silvesternacht

Trotz dieser Vorfälle ziehen Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sowie die Polizei ein weitestgehend positives Fazit. "Ich freue mich, dass sich die monatelangen Vorbereitungen von Berliner Feuerwehr, Polizei Berlin und meinem Haus ausgezahlt haben", so die SPD-Politikerin. Für den weitaus überwiegenden Teil der Berliner sei es ein friedliches Silvester gewesen. Dennoch sei es zu Straftaten gekommen, die Spranger aufs Schärfste verurteile.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Eine Explosion auf der Straße, dann fliegen Scherben.

In der Silvesternacht werden in Berlin mehrere Kugelbomben gezündet.
Dieses Video, das in den sozialen Medien kursiert, soll einen dieser Vorfälle im Stadtteil Schöneberg zeigen.

Nach Angaben der Polizei wurden fünf Personen “bei der Explosion eines pyrotechnischen Gegenstands” verletzt.

Fensterscheiben von insgesamt sieben Gebäuden gingen zu Bruch. Türen und Fassaden sowie vier Autos wurden durch die Detonation beschädigt.

36 Wohnungen seien vorerst unbewohnbar, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr.

Drei Personen wurden in Zusammenhang mit der Explosion festgenommen.

Die Polizei vermeldete mit dem Stand von 10 Uhr vom Neujahrsmorgen rund 400 Festnahmen und verzeichnete circa 30 verletzte Polizisten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Videos und Kommentare auf Instagram und Reddit
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