Mehrere Stadtteile betroffen Wasserrohrbruch zu Silvester: Das ist der aktuelle Stand
Wegen eines Wasserrohrbruchs sind an Silvester große Teile Berlins ohne Leitungswasser. Die Wasserbetriebe sind dabei, das Problem zu beheben.
Nach dem Wasserrohrbruch am Silvesterabend baut sich in den betroffenen Stadtteilen der Wasserdruck auf den Leitungen wieder auf. Das teilten die Berliner Wasserbetriebe am Abend mit. Man gehe davon aus, dass der Wasserdruck bis Mitternacht wieder vollständig hergestellt sein wird. Unter anderem in Spandau, Schöneberg und Moabit floß das Wasser am Abend bereits wieder zuverlässig aus dem Hahn.
Ein Video auf der Plattform X zeigt offenbar den Rohrbruch. Dort ist zu sehen, wie Wassermassen auf die Seestraße im Wedding sprudeln.
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- Silvesternacht in Berlin: Alle Entwicklungen im Liveblog
Diese Stadtteile sind betroffen
Am Abend war in weiten Teilen Berlins das Wasser ausgefallen. Grund war ein Rohrschaden in der Seestraße im Stadtteil Wedding. Unter anderem in Häusern in Kreuzberg, Schöneberg und Charlottenburg hatte es kein Leitungswasser gegeben. Auch im Wedding, in Wilmersdorf, im Prenzlauer Berg, in Frohnau, in Mitte und in Moabit war den Wasserbetrieben zufolge teilweise das Wasser ausgefallen.
In der Nina-Warnapp wurde am Abend eine Warnung wegen des Wasserrohrbruchs veröffentlicht. Dort war auch eine Karte zu sehen, auf der die betroffenen Stadtteile markiert sind.
Auch die Löschwasserversorgung war betroffen, sagte ein Feuerwehrsprecher der dpa. Die Lage stabilisiere sich mittlerweile. Die Feuerwehr habe auf bestehende Reserven in Tanklöschfahrzeugen zurückgegriffen, sagte der Sprecher. "Das sind immer mehrere tausend Liter." Die Einsatzkräfte könnten aber reagieren, wenn es zum Beispiel brenne.
Was war genau vorgefallen?
Die Feuerwehr nannte zugleich Details, was genau vorgefallen war: Es sei ein Rohr einer zentralen Versorgungsleitung, wahrscheinlich mit einem Durchmesser von mindestens 60 Zentimetern, gebrochen, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. Genaueres zur Größe könne man das derzeit noch nicht sagen. Daher sollten Ventile davor und dahinter geschlossen werden, um den Wasserdruck wieder aufzubauen.
"Die Konzepte funktionieren", sagte der Sprecher weiter. Dies sei keine schöne Situation, aber eine, auf die man vorbereitet sei. "Wir konnten das gut kompensieren." Einige Keller seien vollgelaufen. Die Seestraße sei gesperrt worden.
Feuerwehr: Keine Notrufe wegen Rohrbruch absetzen
Die Feuerwehr bat darum, keine Notrufe deswegen abzusetzen. Viele Bürger hätten sich unter der Notrufnummer 112 nach dem Grund erkundigt. Die Feuerwehr warnte über Katwarn und Nina. In der Silvesternacht haben Feuerwehr und Rettungsdienst ohnehin mehr zu tun als sonst.
Unklar war, wie viele Haushalte in der Hauptstadt betroffen waren. Wegen der Silvester-Feierlichkeiten halten sich auch viele Touristen in der Stadt auf.
- Telefonat mit einer Sprecherin der Berliner Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- x.com: Post der Berliner Wasserbetriebe
- berliner-feuerwehr.de: Pressemitteilung der Berliner Feuerwehr vom 31. Dezember 2024
- warnung.bund.de: Mitteilung in der Warnapp Nina