Catering-Debakel geht weiter Berliner Schulcaterer schuldet Eltern 27.000 Euro
Zu spät, zu wenig und kalt. Nach dem Catering-Debakel an vielen Berliner Schulen geht der Ärger weiter. Zahlreiche Eltern warten auf ihre Rückzahlung.
Der Schulcaterer "40 Seconds Kids" schuldet knapp 2.800 Eltern und Jugendlichen tausende Euro. Weil einige Berliner Schulen den Lieferauftrag des Caterers gekündigt hatten, muss dieser die Vorauszahlungen für das Essen nun zurückerstatten. Zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet.
Die Schulden lägen bei etwa 27.000 Euro, schreibt der "Tagesspiegel". Die hohe Summe sei durch die Vorauszahlungen der Eltern und Kinder für das Schulessen entstanden. Im Schnitt seien auf die einzelnen Guthabenkonten je knapp 10 Euro eingezahlt worden.
Erste Rückzahlungen ab Donnerstag zu erwarten
Für die Rückzahlungen des Caterers sei demnach ein technischer Dienstleister verantwortlich, der die Überweisungen veranlasst. Ein Sprecher des Unternehmens "40 Seconds Kids" habe dem "Tagesspiegel" versichert, dass die Auszahlung schon angelaufen sei. Eine Sammelüberweisung gehe an diesem Donnerstag heraus.
Kinder der Klassenstufen 1 bis 6 erhalten beitragsfrei Mittagessen an den Schulen. Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, die schon ab der fünften Klassenstufe beginnen, bieten in den Mensen auch Essen für ältere Schüler an. Diese müssen für die Verpflegung allerdings selbst zahlen. Um diese Fälle geht es bei den Rückzahlungen des Caterers.
"40 Seconds Kids" war zu Beginn des neuen Schuljahres zwischenzeitlich für das Mittagessen an 103 Berliner Schulen zuständig. Den Anforderungen dieser Dimension konnte das Unternehmen jedoch nicht nachkommen, weshalb das Essen an vielen Schulen zu spät geliefert wurde, bereits kalt war, die Portionen zu klein waren oder die Lieferungen komplett ausfielen.
- tagesspiegel.de: Berliner Schulcaterer schuldet Eltern noch 27.000 Euro
- berliner-kurier.de: Neuer Ärger ums Schulessen – Essensgeld wird nicht zurücküberwiesen
- Frühere Artikel von t-online
