Anwohner hört lauten Knall Unbekannte sprengen erneut Geldautomat in Berlin
In den frühen Morgenstunden wurden Menschen in Berlin-Marienfelde jäh aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte jagten dort einen Geldautomaten in die Luft.
In Berlin ist es erneut zu einer Sprengung von einem Geldautomaten gekommen. Der betroffene Geldautomat befand sich in der Malteserstraße im Stadtteil Marienfelde im Süden Berlins. Marienfelde ist Teil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg.
Wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte, hörte ein 43-jähriger Anwohner am frühen Morgen gegen 3.45 Uhr einen lauten Knall. Davon aufgeschreckt habe der Mann beobachten können, wie zwei mutmaßliche Täter vom Tatort flüchteten und in Richtung Friedrichrodaer Straße flohen. Sie entkamen unerkannt.
Angaben zur Höhe der Beute machte die Polizei keine. Durch die Sprengung des Geldautomaten sei niemand verletzt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Neben Polizeikräften rückten auch Spezialisten des Kriminaltechnischen Institutes zum Tatort aus, um dort Spuren zu sichern. Das Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zweite Sprengung eines Geldautomaten innerhalb weniger Tage
Die Sprengung von Geldautomaten ist eine bekannte Technik, mit der spezialisierte Banden versuchen, viel Bargeld auf einmal zu erbeuten. In Berlin kommt es immer wieder zu solchen Taten.
Erst am vergangenen Wochenende hatten mehrere Männer einen Geldautomaten in einem Einkaufszentrum in Berlin-Pankow in die Luft gejagt. Vorher waren sie mit einem Auto durch eine Eingangstür des Einkaufszentrums gerast. Offenbar reichte die Sprengung in diesem Fall aber nicht, um an Bargeld zu kommen. Die Täter setzten ihr Tatfahrzeug vor Ort in Brand, bevor sie schließlich entkamen.
- berlin.de: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 20. Juni 2024
- Eigene Berichterstattung zum Thema