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Berlin: Tod von Mannheimer Polizist – Eklat wegen Lacher der Grünen


Tod von Mannheimer Polizisten
Grüner Zwischenruf: Eklat im Berliner Abgeordnetenhaus

Von t-online, pb

Aktualisiert am 06.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Abgeordnetenhaus (Archivfoto): Bei einer Äußerung von ihr kam es am Donnerstag zu einem umstrittenen Zwischenruf.Vergrößern des Bildes
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Abgeordnetenhaus (Archivfoto): Bei einer Äußerung von ihr kam es am Donnerstag zu einem umstrittenen Zwischenruf. (Quelle: Maurizio Gambarini/FUNKE Foto Services/imago)
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Innensenatorin Spranger spricht über den Tod des Mannheimer Polizisten. Aus den Reihen der Grünen kommt ein fragwürdiger Zwischenruf. Wie die Fraktion reagiert.

Unruhe bei den Berliner Grünen: Nach einem Zwischenruf und anschließendem Gelächter aus den Reihen der eigenen Fraktion hat die Fraktionsspitze der Grünen im Abgeordnetenhaus am Donnerstag eine Aufarbeitung angekündigt.

Bei einer Äußerung von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zum Tod des in Mannheim getöteten Polizisten Rouven L. war es zu einem Vorfall gekommen, der in den Sozialen Medien nun für Aufsehen sorgt.

Spranger hatte auf die Frage eines Abgeordneten geantwortet: "Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich..." – worauf sie aus den Reihen der Grünen von einer Frauenstimme unterbrochen wurde, die sagte: "Mannheim ist tot?" Daraufhin ist ein Lachen zu hören. Laut dem "Tagesspiegel" findet sich der Vorfall so auch im vorläufigen Plenarprotokoll.

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Grüne entschuldigt sich für Zwischenruf: "Bereue ihn zutiefst"

Die Innensenatorin fuhr daraufhin fort: "Ich würde darüber nicht lachen. Da oben sitzen Kolleginnen und Kollegen (gemeint sind wohl Berliner Polizisten auf der Zuschauertribüne, Anm. d. Red.) Und das hoffe ich, dass nicht nur Sie als Abgeordnete der Grünen-Fraktion, sondern, dass auch die anderen Abgeordneten der Grünen-Fraktion mir da zustimmen, dass die Sicherheit, auch der Sicherheitskräfte, an erster Stelle steht, wenn solche Messerangriffe sind." Applaus gab es dem "Tagesspiegel" zufolge daraufhin von SPD, CDU und AfD.

Am Donnerstagabend reagierten die Fraktionsvorsitzenden Werner Graf und Bettina Jarasch auf den Vorfall: "Dieser Zwischenruf war falsch. Wir werden dies in der Fraktion aufarbeiten. So etwas wird sich nicht wiederholen."

Die Grünen-Abgeordnete, die offenbar hinter dem Zwischenruf steht, entschuldigte sich: Tuba Bozkurt (Wahlkreis Gesundbrunnen) sagte über ihren Einwurf: "Er war pietätlos und unanständig und ich bereue ihn zutiefst." Sie bat die Angehörigen des getöteten Mannheimer Polizisten um Entschuldigung.

Auch der Bundesparteivorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, äußerte sich am Abend auf der Plattform X: "Ein solches Verhalten ist unanständig. Ich entschuldige mich im Namen meiner Partei bei den Angehörigen von Rouven L. dafür." Und weiter: "Wenn die Familie eines Mordopfers am Grabe steht, gibt es nichts zu lachen."

Verwendete Quellen
  • x.com: Beitrag von Omid Nouripour
  • x.com: Beitrag von Grüne Fraktion Berlin
  • x.com: Beitrag von Tuba Bozkurt
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