89 Tage nichts gegessen Hungernder Aktivist muss ins Krankenhaus
Seit Wochen versucht ein Klimaaktivist, die Regierung mit seinem Hungern zu einem entschlosseneren Kampf gegen die Klimakrise zu drängen. Nun muss er behandelt werden.
Ein Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks in Berlin ist in eine Klinik eingeliefert worden. Der 49-jährige Wolfgang Metzeler-Kick wurde ins Bundeswehr-Krankenhaus gebracht, teilte die Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" mit. Nach 89 Tagen Hungerstreik sei sein Gesundheitszustand von einem Ärzteteam als akut lebensgefährlich eingestuft worden. Erst am Montag hatten Metzeler-Kick und ein weiterer Aktivist angekündigt, ab Mittwoch (5. Juni) in den trockenen Hungerstreik zu gehen. Was genau das bedeutet, lesen Sie hier.
Mehrere Aktivisten der Kampagne befinden sich seit Wochen im Hungerstreik und sind teils schwer gesundheitlich angeschlagen. Sie fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Regierungserklärung zur aktuellen CO₂-Belastung und den damit verbundenen Klimafragen.
Aktivist kritisiert Bundesregierung
Metzeler-Kick kritisierte laut vorbereiteten Zitaten, dass die Regierung eher bereit sei, Hungernde sterben zu lassen, als wissenschaftliche Fakten anzuerkennen. Die Hungerstreikenden riefen zu gewaltfreien Protesten auf.
Kanzler Scholz hatte kürzlich an die Teilnehmer des Hungerstreiks appelliert, ihre Aktion abzubrechen, ohne jedoch konkret auf deren Forderungen einzugehen. Die Aktivisten leben in einem Zeltcamp am Bundeswirtschaftsministerium. Metzeler-Kick hatte seinen Hungerstreik am 7. März begonnen, andere Aktivisten schlossen sich ihm später an.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa