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Berlin: Deutsche Wohnen gibt Fehler bei zu hohen Heizkosten-Abrechnungen zu


Nachprüfungen notwendig
Deutsche Wohnen gibt Fehler bei Heizkosten-Abrechnung zu

Von t-online, nhe

12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Person dreht am Thermostat (Archivbild): In Berlin haben viele Mieter zu hohe Nebenkostenabrechnungen bekommen.Vergrößern des Bildes
Eine Person dreht am Thermostat (Archivbild): In Berlin haben viele Mieter zu hohe Nebenkostenabrechnungen bekommen. (Quelle: teamwork/imago-images-bilder)
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Viele Menschen in Berlin-Mariendorf wurden rund um Weihnachten von extrem hohen Heizkostenabrechnungen überrascht. Nun stellt sich heraus, dass diese nicht stimmten.

Das Unternehmen Deutsche Wohnen hat Fehler bei Heizkostenabrechnungen in Berlin zugegeben. Die Nachzahlungsforderungen seien in einer Siedlung im Bezirk Schöneberg-Tempelhof bei vielen Mietern für das Jahr 2022 falsch gewesen. Von einem "signifikanten Fehler", der im Zuge einer Abrechnungsprüfung einer der Energielieferanten gefunden wurde, ist in einer Pressemitteilung des Unternehmens von Freitag die Rede. Zuerst berichtete der "Tagesspiegel".

Betroffen ist demnach ein Wohngebiet um die Britzer Straße in Mariendorf. "Die an uns gestellte Rechnung des Energielieferanten war deutlich zu hoch", so die Deutsche Wohnen, die eine Tochter des Wohnungskonzerns Vonovia ist. Weiter heißt es: "Wir haben den Abrechnungsprozess daraufhin sofort angehalten und direkt heute die Mieterinnen und Mieter informiert, dass ihre Heizkostennachzahlung sich deutlich reduzieren wird".

Zu hohe Heizkosten: Wohl 1.500 Wohnungen betroffen

Laut "Tagesspiegel" sollen in dem Gebiet rund 1.500 Wohnungen betroffen sein. Bei ihnen trudelten die Abrechnungen demnach rund um Weihnachten in den Briefkästen ein. In Einzelfällen soll der Konzern dort bis zu 9.000 Euro an Nachzahlungen gefordert haben. Deutsche Wohnen äußert sich nicht zu den Zahlen, gibt aber zu: "Viele von ihnen [die Mieter Anm. d. Red.] haben dadurch zusätzliche Sorgen wegen der zusätzlichen finanziellen Belastung".

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak spricht im "Tagesspiegel" von einem "Desaster für Vonovia". Das Unternehmen müsse sich hinterfragen, "wie es zu einer solch krass falschen Heizkostenabrechnungen kommen konnte". Auch Mieterbündnisse äußern Unmut, weil es nicht selten zu zweifelhaften Heizkostenabrechnungen komme. Knut Unger vom Mieterverein Witten, der sich laut des Berichtes auch um die Berliner Anwohner kümmert, sagte der Zeitung: "Vonovia versucht, das auf einen Einzelfall zu reduzieren. Unsere Forderungen für andere Mieter sind damit aber nicht erfüllt."

Deutsche Wohnen habe nach eigenen Angaben den Lieferanten Getec derweil aufgefordert, die Abrechnungen für die Gebäude erneut zu prüfen. "Offensichtlich wurden unsere Qualitätsansprüche nicht erfüllt. Dies lässt uns die weitere Zusammenarbeit infrage stellen", so das Unternehmen.

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