Fünf Objekte durchsucht Bundesweite Großrazzia: Um diesen Islam-Verein ging es in Berlin

Bei einer Großrazzia hat die Polizei am Donnerstag 54 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht. In Berlin richtete sich die Durchsuchung gezielt gegen einen Verein.
Einsatzkräfte sollen am Donnerstagmorgen in Berlin-Neukölln unter anderem Objekte in der Harzer Straße durchsucht haben. Dort befindet sich in einer Einrichtung namens European Cultural Center der Verein Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS). Das berichtet unter anderem die Welt.
Ein Rollgitter versperrte den Beamten zunächst den Zugang zur IGS in Berlin. Mit einer Ramme sollen sich die Einsatzkräfte gegen 6.30 Uhr dann durch die Seitentür Zutritt verschafft haben.
Insgesamt sollen 160 Polizisten in der Hauptstadt im Einsatz gewesen sein, berichtet die "B.Z.". Fünf Objekte wurden durchsucht. Auch in Charlottenburg, Wilmersdorf und Tempelhof soll es Durchsuchungen gegeben haben. Gegen 9 Uhr war die Razzia in der Hauptstadt beendet.
IGS steht in der Kritik
Der Verein Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS) soll enge Verbindungen zum Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) haben, gegen das sich die Razzia vordergründig richtete. Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnete die IGS als "wichtiges Element für die Steuerung der Interessen des IZH".
Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe der Großrazzia, die sich gegen Vereine und Moscheen in Deutschland richtete.
- welt.de: "Polizei geht gegen Islamisten-Vereine vor"
- bz-berlin.de: "Deutschlandweite Islamisten-Razzia: Durchsuchungen in fünf Berliner Bezirken"