Demonstrationen Marathon-Proteste? Berliner Klimaklebern droht hohe Strafe
Mit Sorge blicken viele Läufer auf den Berlin-Marathon: Wird der Lauf durch Proteste unterbrochen? Nun macht die Polizei eine Ankündigung.
Die Berliner Polizei will am Wochenende ein Verbot von Protestaktionen erlassen, um Störungen durch Klimademonstrationen beim Marathon zu verhindern. Regelungen dazu sollen am Freitag veröffentlicht werden. Verstöße gegen diese Allgemeinverfügung werden geahndet und sind mit hohen Bußgeldern belegt, so ein Polizeisprecher.
Laut dem "Tagesspiegel" werden jegliche nicht angemeldete Versammlung oder Aktion im Bereich des Marathons verboten. Bei Verstößen droht ein Bußgeld in Höhe von 2.000 Euro pro Person.
Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass die "Letzte Generation" bei dem Berlin-Marathon Blockaden versuchen könnte.
Die Justiz hat sich offenbar entschlossen, mit härteren Strafen gegen die umstrittene Gruppierung vorzugehen: Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass eine Berliner Aktivistin der Gruppe zu acht Monaten Haft ohne Bewährung für die Teilnahme an drei Straßenblockaden verurteilt worden war. Das ist die bisher höchste Strafe, die ein Mitglied der "Letzten Generation" erhalten hat.
4.500 Läufer beim Marathon erwartet
Ein kompletter Schutz der Strecke sei aber sehr schwierig. Angesichts der Größe des Einsatzraumes rund um den Berlin-Marathon sei es so gut wie unmöglich, die Marathonstrecke derart zu schützen, dass Blockadeaktionen oder sonstige Störungen gänzlich ausgeschlossen werden könnten, hieß es. Sollte es zu Störungen kommen, würden Polizisten und auch Ordner so schnell wie möglich reagieren.
Rund 650 Polizistinnen und Polizisten sollen nach bisheriger Planung der Polizei an diesem Sonntag den Marathon absichern. Bereits am Samstag findet der Marathon der Inline-Skater mit 4.500 Teilnehmern statt. An diesem Tag seien rund 500 Einsatzkräfte eingeplant, hieß es.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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