t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

"Letzte Generation" in Berlin: Erhalten die Klimakleber Kirchenasyl?


"Letzte Generation"
Protest in Berlin: Kirchengemeinde will Klimakleber aufnehmen

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivisten auf der Straße (Archivbild): Eine Kirchengemeinde überlegt, die "Letzte Generation" aufzunehmen.Vergrößern des Bildes
Klimaaktivisten auf der Straße (Archivbild): Eine Kirchengemeinde überlegt, die "Letzte Generation" aufzunehmen. (Quelle: Seeliger/imago-images-bilder)
News folgen

Bald steht Berlin wieder im Fokus der "Letzten Generation". Eine Kirchengemeinde überlegt, den Aktivisten nun Schlafplätze anzubieten und sie so zu unterstützen.

Die "Letzte Generation" nimmt ab Mitte September erneut Berlin ins Visier ihrer Blockade- und Protestaktionen. Viele Klimaaktivisten reisen daher in die Hauptstadt – und brauchen Schlafplätze. Die Gruppe hat bereits öffentlich darum gebeten und zudem Kirchengemeinden in der Hauptstadt angeschrieben. Hilfe könnte es von der Evangelischen Kirchengemeinde am Weinberg in Berlin-Mitte geben. Zuerst berichtete die "B.Z.".

Die zeigt sich tendenziell dazu bereit, die "Letzte Generation" zu beherbergen – in einer Wohnung, in der eigentlich Geflüchtete unterkommen. Die Unterkunft wird laut der Gemeinde vorgehalten für Notfälle, Überbrückungen und Kirchenasyl. Doch aktuell steht die Wohnung, in der zuletzt Geflüchtete aus der Ukraine lebten, leer, wie die Gemeinde mitteilt. Nähere Informationen zu der Wohnung gibt es nicht. Aber: "Diese Wohnung kann der Bewegung 'Letzte Generation' zur Verfügung gestellt werden", heißt es in einer Mitteilung an die Gemeinde.

Aktivisten beherbergen? Gemeindemitglieder können abstimmen

Doch zunächst haben Gemeindemitglieder bis zum 10. September die Chance, sich zu der Anfrage der "Letzten Generation" zu äußern. "Wir sehen dies als einen gänzlichen ergebnisoffenen Prozess", so die Pfarrerin Dr. Christine Schlund auf Nachfrage von t-online. Die Gemeindeleitung wisse, dass die Aktionen der "Letzten Generation" sehr kontrovers diskutiert werden.

Eine finale Entscheidung soll am 19. September fallen. Vorher werde man sich nicht äußern, in welche Richtungen die Meinungen gehen. Zu der Kirchengemeinde gehören die Golgathakirche, die Sophienkirche und die Zionskirche.

Kirche will Gespräche mit "Letzter Generation"

Der Kirchenrat stellt neben der Befragung ihrer Mitglieder zwei Bedingungen: Die Wohnung müsse innerhalb von 48 Stunden geräumt werden, sollte sie kurzfristig für Geflüchtete benötigt werden. Außerdem legt die Gemeinde Wert darauf, dass es im Gegenzug "Möglichkeiten der Begegnungen und des Gespräches mit den Aktivisten gibt".

Die "Letzte Generation" wird ab dem 13. September in Berlin sein. Zunächst wolle man sich allerdings sammeln und organisieren. "Ab dem 18. September werden wir dauerhaft und unbegrenzt [...] auf der Straße sein", sagte Sprecherin Lily Schubert zu t-online. Man werde blockieren und Protestmärsche veranstalten. Auf die Frage, ob auch wieder der Flughafen BER ins Visier genommen werden soll, sagt Schubert lediglich: "Wir werden sehen". Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Kirchengemeinde am Weinberg
  • gemeinde-am-weinberg.de: Mitteilung zur Anfrage der "Letzten Generation"
  • t-online.de: "'Letzte Generation' will Berlin lahmlegen"
  • twitter.com: Tweets der "Letzten Generation"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website