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Berlin-Westend: Geplante Flüchtlingsunterkünfte sorgen für Diskussionen


Platz für 3.000 Geflüchtete
Geplante Flüchtlingsunterkünfte sorgen für Diskussionen

Von t-online, ChD

13.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Unterkunft für Geflüchtete (Symbolbild): In Westend sollen 2026 zwei neue Gebäude für Geflüchtete öffnen.Vergrößern des Bildes
Unterkunft für Geflüchtete (Symbolbild): Einige Anwohner sehen die Entstehung in Westend kritisch. (Quelle: Getty Images/ Liukov)

In Westend sollen neue Großunterkünfte für Geflüchtete entstehen. Läuft alles nach Plan, sollen sie 2026 eröffnen. Aktuell gibt es noch Umsetzungsdiskussionen.

In Berlin-Westend sollen ab 2026 rund 3.000 Geflüchtete zwei neue Unterkünfte beziehen. Was bis zur Eröffnung für strukturelle und soziale Anforderungen erfüllt werden müssen, wurde unter anderem auf einer Akteurskonferenz am Montag diskutiert. Die Ansichten zu den Plänen sind verschieden.

Die Senatsverwaltung für Integration sieht für den Ortsteil Westend in Charlottenburg-Wilmersdorf mehrere neue Unterkünfte vor, unter anderem in der Soorstraße und in der Cordesstraße. Die Geflüchtetenunterkunft in der Soorstraße soll aus einem ehemaligen Bürogebäude entstehen und mit etwa 1.500 Plätzen die größte Unterkunft in Westend werden. Das geht aus einer Mitteilung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf hervor.

Da ein solcher Menschenzuwachs auch Auswirkungen auf den Sozialraum hat, diskutierten am vergangenen Montag Mitglieder aus Verwaltung, Vereinen, Trägern, Einrichtungen und Initiativen über die Herausforderungen und Ressourcen für die geplanten Unterkünfte. So müssen beispielsweise in den Bereichen Bildung, Kitas, Gesundheit, Infrastruktur und Freizeitangebote Anpassungen überlegt werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Lösungen sollen für alle tragfähig sein

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das neben der Senatsverwaltung für Integration für die neuen Unterkünfte zuständig ist, will die Ergebnisse der Akteurskonferenz in die Planung einfließen lassen. Außerdem wurde eine "AG Westend" gegründet, die sich mit Lösungen für die neue Situation befassen soll.

Wie der "Tagesspiegel" schreibt, habe sich wegen der neuen Unterkünfte eine "Bürgerinitiative Westend" gebildet. Ihre Mitglieder würden den Ortsteil mit den Großunterkünften als überfordert ansehen und wollen eine soziale Überlastung vermeiden. Grundsätzlich richtete sich ihre Forderung jedoch nicht gegen die Geflüchteten, im Gegenteil – man begrüße sie in der Gemeinschaft.

Die Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch nimmt diese Bedenken und Herausforderungen laut Pressemitteilung des Bezirksamts sehr ernst. Deswegen wolle man "in enger Abstimmung mit allen Beteiligten Lösungen entwickeln, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner gleichermaßen tragfähig sind". Noch in diesem Jahr soll eine Geflüchtetenunterkunft in der Rüsternallee in Westend eröffnen. Sie bietet Platz für 42 Personen. 2027 soll dann noch eine größere Unterkunft in der Eschenallee bezogen werden. Hier finden etwa 400 Menschen Platz.

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