Er wurde 84 Jahre alt Trauer um Gerd Poppe: DDR-Bürgerrechtler tot

Er lehnte sich beharrlich gegen die kommunistische Diktatur auf: DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe ist im Alter von 84 Jahren verstorben.
Menschenrechtler Gerd Poppe ist tot. Das berichten "Focus" und "Bild" übereinstimmend. Demnach ist der Vordenker der DDR-Opposition am Samstagabend im Alter von 84 Jahren verstorben.
Poppe war Gründungsmitglied oppositioneller Friedens- und Menschenrechtsgruppen in der DDR. Der Theologe Stephan Bickhardt, der sich gemeinsam mit Poppe für die Bürgerrechte einsetzte, bezeichnete ihn seinerzeit als den "geistigen Kopf der DDR-Opposition". Nach der friedlichen Revolution war er zudem Minister ohne Geschäftsbereich in der DDR und engagierte sich als Politiker beim Bündnis 90.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, bei der er Mitglied war, würdigte das Wirken von Poppe in einem ausführlichen Beitrag. "Er gehörte zu jener kleinen Gruppe von Frauen und Männern, die seit den 1970er-Jahren in der DDR beharrlich gegen die kommunistische Diktatur aufbegehrten", heißt es in einem Beitrag auf X. "Mit Worten, mit Haltung, mit persönlichem Risiko." 1995 erhielt Poppe das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
- x.com: Beitrag von @BAufarbeitung
- bild.de: "DDR-Menschenrechtler Gerd Poppe gestorben"
- focus.de: "Menschenrechtler Gerd Poppe mit 84 Jahren gestorben"
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