Feuerlöscher an Silvester auf Rettungswagen geworfen – 15-Jähriger angeklagt

Silvester-Krawalle

Feuerlöscher auf Rettungswagen geworfen: 15-Jähriger angeklagt

Weil er an Silvester zwei Krankenwagen angegriffen haben soll, steht ein junger Mann vor Gericht. Ihm werden auch noch andere Taten zur Last gelegt.

Weil er bei den Silvesterkrawallen randaliert haben soll, muss sich ein 15-jähriger Deutscher vor Gericht verantworten. Er soll unter anderem einen Feuerlöscher auf die Frontscheibe eines Rettungswagens geworfen haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nun am Amtsgericht Tiergarten Anklage erhoben.

Insgesamt werden dem jungen Mann vier Taten zu Last gelegt. Zum einen soll er kurz vor Mitternacht mehrere Mülltonnen auf die Fahrbahn der Silbersteinstraße in Neukölln gerollt und umgeworfen haben. Dadurch sei es beinahe zu einem Unfall gekommen. Daher wird ihm ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr zur Last gelegt.

Rund eine dreiviertel Stunde später soll er mit einem Feuerlöscher gezielt auf vier Scheiben der Bushaltestelle Bambachstraße eingeschlagen haben, wodurch ein Schaden in Höhe von 2.282 Euro entstanden sein soll. Die Tat stellt eine gemeinschaftliche Sachbeschädigung dar.

Berlin: Junge soll zwei Rettungswagen attackiert haben

Kurz darauf soll er den Feuerlöscher auf den Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) geworfen haben. Der RTW befand sich zu dem Zeitpunkt im Notfalleinsatz und hatte einen Patienten an Bord. Das Fahrzeug war danach nicht mehr einsetzbar, da die Frontscheibe durch die Attacke stark zersplittert war. Der Schaden soll 27.650 Euro betragen.

Zudem war es erforderlich, einen Rettungswagen der Berliner Feuerwehr nachzualarmieren, um den Notfallpatienten weiter ins Krankenhaus bringen zu können.

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Auch gegen die Windschutzscheibe dieses Fahrzeugs soll der Angeschuldigte den Feuerlöscher geworfen und einen weiteren Schaden in Höhe von 4.682 Euro verursacht haben. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Anklage für diese mutmaßlichen Taten lautet jeweils auf Angriff auf Rettungskräfte in Tateinheit mit einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, versuchter gefährlicher Körperverletzung und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Da der Angeschuldigte noch nicht volljährig ist, wird die Hauptverhandlung gegen ihn nicht öffentlich sein.