Gefahrstoff-Alarm in Berlin Feuer in Tiefkühlpizza-Fabrik von Capital Bra und Haftbefehl
In einer Lebensmittelfabrik, in der unter anderem Tiefkühlpizza für deutsche Hiphop-Größen produziert wird, hat es gebrannt.
In Berlin-Reinickendorf ist am Dienstagmittag in einer Produktionsstätte für Lebensmittel ein Feuer ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr t-online sagte, wurde um 12.16 Uhr Alarm im Hauptwerk der Freiberger Lebensmittel GmbH ausgelöst.
Die Retter rückten zu einem Großeinsatz mit mehr als 60 Feuerwehrleuten aus, weil in der Fabrik unter anderem mit dem Gefahrstoff Ammoniak gearbeitet wird. Es bestand die Befürchtung, dass das erstickend wirkende Gas ausgetreten sein könnte.
Feuerwehr Berlin: Gärofen-Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle
Das erste Feuerwehrauto erreichte das Werk am Zerpenschleuser Ring gegen 12.26 Uhr. "Mitten in einer mit Fließbändern und technischen Geräten vollgestopften Produktionshalle brannte ein Gärofen", erklärte der Feuerwehrsprecher t-online. Die Flammen wüteten auf einer Fläche von rund 30 Quadratmetern, seien aber schnell unter Kontrolle gebracht worden.
Um 13.15 Uhr sei das Feuer weitgehend gelöscht gewesen, es gab nur noch vereinzelte Glutnester. Gegen 14.30 Uhr waren auch die aus. "Jetzt wird belüftet", sagte der Feuerwehrsprecher. Durch die Halle sei dichter Rauch gezogen.
Verletzte gab es keine. Anders als zunächst befürchtet, traten keine Gefahrstoffe aus. Die Brandursache ist noch unklar.
Firma produziert unter anderem die Capital-Bra-Pizza
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin beschäftigt weltweit rund 3.500 Mitarbeiter, Werke gibt es in Deutschland, den USA, Österreich und Großbritannien. Hergestellt werden unter anderem Tiefkühlpizzen und Nudel-Fertiggerichte.
Eigene Marken der Firma sind "Alberto" und "erno’s", ansonsten werden verschiedene Handelsmarken für Supermarktketten produziert. Gemeinsam mit Universal Music vertreibt Freiberger Pizza zudem Pizzen in Zusammenarbeit mit Rappern wie Capital Bra und Haftbefehl.
- twitter.com: Beitrag der Feuerwehr Berlin vom 6. Juni 2023
- Telefonat mit einem Sprecher der Feuerwehr Berlin
