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Rassismusvorwurf: Friedrich Merz verteidigt "Kleine Paschas"-Äußerung


"Haben erhebliche Probleme"
Merz verteidigt umstrittene "Kleine Paschas"-Äußerung

Von afp, nhe

Aktualisiert am 14.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Friedrich Merz: Er erhielt viel Kritik für seine "Pascha"-Aussage – doch zurückziehen möchte er sie nicht.Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz: Er erhielt viel Kritik für seine "Pascha"-Aussage – doch zurückziehen möchte er sie nicht. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Er bezeichnete Kinder mit Migrationshintergrund als "Kleine Paschas" – was ihm Kritik einbrachte. Doch Fehler sieht Friedrich Merz in dieser Aussage nicht.

CDU-Bundeschef Friedrich Merz hat seine umstrittene "Kleine Paschas"-Äußerung mit Blick auf Schüler mit Migrationshintergrund verteidigt. "Wir haben in Schulen erhebliche Probleme", sagte der Politiker am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin".

"Vor allem" Lehrerinnen hätten Schwierigkeiten, bei vielen Schülern "anerkannt" zu werden. Dabei handle es sich oft "auch um Schüler aus Migrantenfamilien", so Merz. "Über diese Themen müssen wir diskutieren."

In einem Interview mit t-online kritisierte eine Lehrerin den CDU-Politiker zuletzt scharf. CDU und AfD schürten mit solchen Aussagen rassistische Ressentiments. Merz habe keine Ahnung von Brennpunktschulen. Sie verurteilte, "dass diese Kinder wieder für eine rassistische Debatte herhalten müssen". Mehr dazu lesen Sie hier.

Profilschärfung bei der CDU

Merz kündigte zugleich eine Profilschärfung seiner Partei an. "Wir werden die CDU jetzt neu positionieren in zentralen politischen Fragen." Er wolle, dass die Partei ihre "wirtschaftspolitische Kompetenz zurückgewinnt". Zugleich sollten Wirtschaft, Energie und Klima nicht mehr als "getrennte Themen", sondern als Einheit betrachtet werden. Am Freitagabend trifft sich der CDU-Bundesvorstand zu einer Klausurtagung zu diesen Themen in Leipzig.

Dabei seien die Grünen inzwischen der "Hauptwettbewerber" der CDU, fügte Merz an. Der zentrale Unterschied sei, dass seine Partei etwa beim Thema Klima "nicht so verengt allein auf Regulierung und Verbote" setze. Die Probleme seien nach Überzeugung der CDU "mit marktwirtschaftlichen Instrumenten lösbar", beispielsweise durch Anreize, Forschung und Entwicklung. Der Ansatz seiner Partei unterscheide sich "fundamental" von dem der Grünen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherchen
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