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Aachen: Gesundheitsamt besorgt über Keimbelastung in der "Wärm Komp"


Gesundheitsamt ist besorgt
Die Keimbelastung in der "Wärm Komp" steigt stetig

Von t-online, kk

24.10.2024Lesedauer: 1 Min.
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Bakterien des Typs E. coli (Symbolbild): Diese Bakterien kommen vermehrt im menschlichen Darm vor – und in der Aachener Freilufttherme. (Quelle: Copyright: xkaterynakonx via ima)

Die Keimbelastungen in der "Wärm Komp" steigen seit Beginn der Messungen stetig an. Trotz erster Maßnahmen. Worüber sich das Gesundheitsamt jetzt besonders besorgt zeigt.

Das Gesundheitsamt macht sich Sorgen um die Keimbelastung des Freiluftthermalbeckens "Wärm Komp". Das teilt Sprecher Detlef Funken auf t-online-Anfrage mit. Besondere Sorgen bereiten dem Gesundheitsamt aktuell die erhöhten E.-coli- und Pseudomonaswerte. Obwohl die Becken teilweise geschlossen wurden und die Betreiber auf Anweisung des Gesundheitsamts die Hygienemaßnahmen angepasst haben, seien die Werte trotzdem weiter gestiegen.

Das E.-coli-Bakterium kommt normalerweise im menschlichen Darm vor. Pseudomonaden sind ein Umweltbakterium, das, wenn es in Wasserinstallationen nachgewiesen wird, auf Hygieneprobleme hinweist.

Besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem hätten ein erhöhtes Risiko, zu erkranken, sagt Detlef Funken. Bislang seien dem Gesundheitsamt aber noch keine Fälle von Durchfallerkrankungen oder Ähnlichem durch ein Bad in dem Thermalbecken bekannt.

Ein unabhängiges Labor überprüft die Werte regelmäßig

Ein unabhängiges Labor überprüfe die Werte regelmäßig, informiert Funken. Im Gesamtzeitraum der Messungen sind die Keimbelastungen allerdings stetig gestiegen.

Wegen der hohen Belastung dürfe aktuell in den Thermalbecken aber ohnehin nicht mehr gebadet werden, sagt Funken. Aktuell werde die Freilufttherme allein als "Kneipp-Becken" genutzt. Es sei also nur das Fußbecken betretbar.

Gesundheitsamt: Die Hygienemaßnahmen sind sinnvoll

Die Hygienemaßnahmen, die seitens der Beitreiber vorgesehen sind, seien aus Sicht des Gesundheitsamtes aber alle sinnvoll – sowohl die strengere Einhaltung der Badeordnung als auch die Desinfektion rund um das Becken. Weitere Maßnahmen seien angekündigt.

Das Gesundheitsamt werde die Entwicklung beobachten. Am kommenden Wochenende stünden weitere Analysen aus. Falls nötig, würden dann mit den Betreibern die nächsten Maßnahmen abgesprochen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Gesundheitsamt
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