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Aachen: Zu viele Darmbakterien im Thermalbrunnen "Wärm Komp" festgestellt


Hygienemaßnahmen angepasst
Zu viele Darmbakterien im neuen Thermalbrunnen

Von t-online, kk

21.10.2024 - 12:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Projekt "Wärm Komp" war ein voller Erfolg: Doch schon kurz nach Eröffnung musste es auf hygienischen Gründen schließen.Vergrößern des BildesDas Projekt "Wärm Komp" war ein voller Erfolg: Doch schon kurz nach Eröffnung musste es auf hygienischen Gründen schließen. (Quelle: Steffen Eul)

Bei der Eröffnung des Open-Air-Thermalbrunnens "Wärm Komp" kam es zu Problemen: Eine erhöhte Darmbakterienanzahl wurde im Wasser gemessen. Das sagen die Betreiber dazu.

Mehr als 300 Leute sind zur Eröffnung des Open-Air-Thermalbrunnens "Wärm Komp" gekommen. Sie alle wollten den neuen Brunnen mit dem warmen Wasser bei gutem Wetter ausprobieren. Zu viele eigentlich für die Becken, die in etwa die Größe einer Badewanne oder eines Whirlpools haben. "Wir haben das einfach nicht mehr kontrolliert bekommen", sagt Steffen Eul von der Initiative. Das Ergebnis: Die Anzahl an Darmbakterien lag nach der Einweihung in einigen Becken ein Vielfaches über der Begrenzung.

Wenn so viele Leute in das Becken steigen, dann bringen diese auch "Allerweltskeime" mit in das Wasser, wie es in einem Statement auf der Website der Initiative heißt. So etwas sei auch erwartbar und nicht ganz zu vermeiden gewesen, sagt Eul. Bei dem ganzen handele es sich schließlich um ein "Real Labor", da seien "kurzfristige Anpassungen" normal.

Für das Thermalbecken gelten besonders strenge Auflagen

Zudem würden für das Thermalbecken sehr strenge Auflagen gelten, nämlich die des Umweltbundesamtes für Kleinbadeteiche. Würde man die gemäßigteren Grenzwerte der EU-Badegewässerrichtlinie zugrunde legen, würde die Wasserqualität weiterhin als "gut" eingestuft. "Aber leider sind unsere einzuhaltenden Grenzwerte deutlich strenger", sagt Eul.

Die Ursachen im "Einschleppen der Allerweltskeime" sehen die Betreiber in mangelnder Hygiene der Besucher. Vor allem mit den Füßen würden viele Keime ins Becken transportiert, wenn diese nicht vorher gereinigt würden. Aber auch die Körperhygiene sei wichtig. Besucher sollten unbedingt vor einem Besuch zu Hause geduscht haben, sagt Eul.

Künftig müsse man einfach strenger auf eine konsequente Umsetzung der Badeverordnung achten, heißt es in der Stellungnahme der Initiative. Zudem würden die Kontaktflächen um das Becken herum mit speziellen Matten versiegelt. Diese würden künftig vor jedem Badebetrieb mit einem Desinfektionsmittel gereinigt. Der Thermalbrunnen hat den Betrieb zur Reinigung für ein Wochenende ausgesetzt. Dieser wird aber nun fortgeführt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Steffen Eul
  • wärmkomp.jetzt: Statement
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