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Aachen: Stadt kauft sündhaft teure Poller für Breslauer Straße


Breslauer Straße
Stadt zahlt mehr als 100.000 Euro für teure Fahrradpoller

Von t-online, shh

25.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein deutlich markierter Fahrradweg (Symbolbild): Die Radstreifen auf der Breslauer Straße in Aachen wurden umfassend saniert. Alleine für Fahrradpoller waren die Kosten enorm. (Quelle: Vladimir Wegener/imago)

Die Breslauer Straße ist nach Monaten voller Baustellen endlich wieder frei. Der neue Fahrradstreifen wurde deutlich teurer als gedacht.

Berufspendlern und Radfahrern dürften sie schon aufgefallen sein: die markanten schwarzen Poller entlang der neuen Radstreifen an der Breslauer Straße in Aachen. Erst vor wenigen Wochen wurden die Bauarbeiten an einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt abgeschlossen.

254 Poller hat die Stadt laut einem Bericht der "Aachener Zeitung" entlang der Breslauer Straße aufgestellt – und dafür mehr als 116.000 Euro ausgegeben. Denn die sogenannten Flexpoller haben ihren Preis: Pro Stück bezahlten die Verantwortlichen in der Verwaltung 459,87 Euro.

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Die Poller sollen den Radweg noch einmal deutlicher von der Fahrbahn abtrennen und verhindern, dass Autofahrer den Radweg trotz Verbots weiter mitbenutzen. Aufgestellt wurden die Poller auf einer Strecke von 1,2 Kilometern. 700 Meter Richtung Innenstadt, 500 Meter stadtauswärts. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die neuen Radwege auf rund 450.000 Euro.

Die Stadt Aachen erklärt die hohen Preise für die Fahrradpoller mit marktüblichen Preisschwankungen. "Bei anderen Ausschreibungen wurden auch schon günstigere Preise erzielt. Dies ist immer abhängig vom Zeitpunkt der Ausschreibung, da die angebotenen Preise immer abhängig von der aktuellen Marktlage, Verfügbarkeit, Kapazitäten, etc. sind", sagte Stadtsprecher Björn Gürtler der "Aachener Zeitung".

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Die Sanierungsarbeiten an der Breslauer Straße sind Teil des Aachener Radentscheids, der die Radwege der Stadt besser und vor allem sicherer machen soll. Vorgeschrieben sind die Flexpoller, wie an der Breslauer Straße verbaut, aber nicht. An der Jülicher Straße werden etwa Warnbarken mithilfe eines Klicksystems in am Boden montierte Klemmen gesteckt. Sie können bei Bedarf einfach abgebaut werden.

Der Aachener Stadtverkehr ist durch die anhaltende Sperrung der A544 am Europaplatz weiterhin stark belastet. Vor allem Krefelder Straße und Trierer Straße leiden unter zusätzlichem Verkehr durch Berufspendler. Die Breslauer Straße dient in einigen Fällen als wichtige Ausweichroute, erst vor wenigen Monaten wurden dort neu asphaltierte Straßenabschnitte freigegeben.

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