Prozessbeginn Zweistelligen Millionenbetrag durch Drogenlabor verdient?

Vor dem Landgericht müssen sich ab Montag sechs Männer verantworten. Drei von ihnen sollen tonnenweise MDMA hergestellt und damit Millionen von Euro gemacht haben.
Am Montag (28. April) beginnt vor dem Aachener Landgericht ein Prozess gegen sechs Männer. Es geht dabei um ein mutmaßlich lukratives Drogenlabor in Hückelhoven. Laut Anklage sollen drei der Beschuldigten dort zwischen November 2023 und Mai 2024 mehr als fünf Tonnen MDMA-Base produziert haben – mit einem geschätzten Erlös von über 14 Millionen Euro.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den Hauptangeklagten um Männer im Alter von 54, 57 und 58 Jahren. Sie sollen ein Labor eingerichtet und darin in industriellem Maßstab die synthetische Droge hergestellt haben. Die Produktion sei professionell organisiert gewesen, das Ziel: gewinnbringender Verkauf im großen Stil.
Drei weitere Angeklagte im Alter von 45, 56 und 60 Jahren stehen wegen Beihilfe vor Gericht. Sie sollen unter anderem Fahrzeuge zur Verfügung gestellt und ein Zwischenlager in Nettetal vermietet haben. Dieses sei als Logistikpunkt für die Herstellung und Verteilung genutzt worden, so die Ermittler.
Für den Prozess sind insgesamt neun Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird für den 24. Juni erwartet.
- Pressevorschau des Aachener Landgerichts (per Mail) vom 25. April 2025
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