Newsblog zum Ukraine-Krieg Verhandlungen in Riad: Erste Ergebnisse bekannt

Russland und die Ukraine stimmen einem Waffenruhe-Deal zu. Donald Trump zeigt sich in Sachen Rohstoff-Deal optimistisch. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Ukraine und Russland stimmen Waffenruhe im Schwarzen Meer zu
Die USA haben Waffenruhe-Abkommen mit der Ukraine und Russland abgeschlossen. Ziel ist, die Schifffahrt zu sichern und Angriffe auf Energieanlagen zu verhindern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Interview: "Jetzt zahlt Russland den Preis"
Russland und China hebeln die alte Weltordnung aus, Donald Trump betreibt sein eigenes Spiel mit Wladimir Putin und Xi Jinping. Die Historiker Sören Urbansky und Martin Wagner erklären im Interview, warum Trump wenig Aussicht auf Erfolg hat.
Verfassungsschutz warnt: Russland und China rekrutieren Saboteure
Deutsche Behörden und Unternehmen müssen sich aus Sicht des Verfassungsschutzes besser wappnen gegen Sabotage und Spionage durch staatliche, halbstaatliche und private Akteure, die im Auftrag ausländischer Geheimdienste handeln. Mächte wie Russland und China setzen nach Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) nicht mehr nur auf den staatlichen Sicherheitsapparat, die Staatsmedien und auf Diplomatie, warnt Sinan Selen. Lesen Sie hier mehr dazu.
Kreml empört sich über ein Gemälde von Selenskyj
Das "Time"-Magazin zeigt Selenskyj vor einem Kunstwerk des brennenden Kremls. Moskau zeigt sich empört. Lesen Sie hier mehr dazu.
Russland zufrieden über "konstruktiven Dialog"
Russland hat sich zufrieden über die Gespräche mit den USA zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg geäußert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete, sprach der russische Unterhändler Grigori Karassin nach den Verhandlungen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad von einem "Eindruck eines konstruktiven Dialogs". Die Unterredungen mit den Vereinigten Staaten seien nötig und würden gebraucht, sagte Karassin demnach. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump: Stehen kurz vor Rohstoff-Deal mit Ukraine
US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiter zuversichtlich, dass ein Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine unmittelbar bevorsteht. Finanzminister Scott Bessent habe ihm gesagt, dass das Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine so gut wie abgeschlossen sei, sagte Trump nach einer Kabinettssitzung. "Sie unterzeichnen das in Kürze."
Der Präsident wiederholte noch einmal seine unwahre Behauptung, dass Europa der Ukraine die Hilfsgelder nur als Darlehen geben würde und die USA das Geld in die Ukraine bisher nur so hineingepumpt hätten. Das sei sehr unfair und deshalb werde das Abkommen über seltene Erden geschlossen. Vergangene Woche hatte sich Trump schon einmal zuversichtlich geäußert, dass ein Abkommen in Kürze kommen werde.
Russische Journalisten in Ostukraine getötet
Drei russische Medienvertreter sind nach Angaben ihrer Medien an der Front in der Ostukraine getötet worden. Ein Reporter arbeitete demnach für die Moskauer Zeitung "Iswestija", ein Kameramann und ein Fahrer waren für den Militär-Fernsehkanal Swesda im Einsatz. Sie seien durch ukrainischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen, berichtete Swesda.
Ein genauer Ort wurde nicht genannt. Der "Iswestija"-Reporter hatte seine letzte Reportage aus der Nähe der umkämpften ukrainischen Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow geschickt.
Treffen USA-Russland beendet – gemeinsames Papier Dienstag
Die USA und Russland haben sich bei Gesprächen über den Ukraine-Krieg in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das Papier solle am Dienstag veröffentlicht werden, meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation aus Moskau. Das Treffen in Riad habe etwa zwölf Stunden gedauert. Details wurden nicht genannt.
Ukraine: 88 Verletzte bei russischen Raketenangriffen auf Sumy
Während die Gespräche zwischen den amerikanischen und russischen Delegationen in Saudi-Arabien liefen, sind nach ukrainischen Angaben mindestens 88 Menschen bei russischen Raketenangriffen auf die Stadt Sumy im Nordosten verletzt worden. Mehrere Wohnhochhäuser, ein Krankenhaus und eine Schule seien bei den Angriffen getroffen worden, teilt der Gouverneur der Region Wolodymyr Aftiukh in einem Video mit, auf dem hohe Rauchwolken zu sehen waren. "Russland muss damit aufhören unsere Städte zu bombardieren, anstatt hohle Erklärungen über den Frieden abzugeben", erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha dazu.
Im Video: Raketen zerstören russische Helikopter
Ukrainische Streitkräfte treffen Russlands Kriegsmaschinen. Aufnahmen zeigen das präzise Einschlagen der Raketen. Sehen Sie das Video hier.
Russische Region zahlt Schülerinnen Prämie für Schwangerschaften
Russland kämpft gegen den demografischen Wandel. Nun sollen auch Schülerinnen Kinder bekommen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
Ukraine wehrt über 140 russische Angriffe ab
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Dutzende russische Angriffe abwehren können. Auf Facebook erklärte der ukrainische Generalstab am Montag, dass es im Laufe des vergangenen Tages zu insgesamt 140 Gefechten gekommen sei, wobei fast die Hälfte davon in der Region um die Stadt Pokrowsk stattgefunden hätten.
Dabei hätten die russischen Invasoren über den kompletten Frontverlauf zurückgeschlagen werden können, hieß es. Dem Generalstab zufolge leisten auch die ukrainischen Truppen in der russischen Region Kursk immer noch erbitterten Widerstand, trotz zahlreicher russischer Luftangriffe.
Russland will Angriff auf Öllager abgewehrt haben
Die Ukraine hat nach russischen Angaben ein Öllager in der südrussischen Region Krasnodar mit einer Drohne angegriffen. Die Drohne sei von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden und etwa sieben Kilometer von dem Lager entfernt eingeschlagen, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Das Lager, das in der Nähe des Dorfes Kawkasskaja an einer Eisenbahnstrecke liegt, war bereits am 17. Februar angegriffen worden und dabei in Brand geraten. Derzeit laufen die Reparaturarbeiten.
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Finnlands Notenbank erwartet weniger Wirtschaftswachstum in Russland
Russlands Wirtschaftswachstum dürfte sich der finnischen Zentralbank zufolge in diesem Jahr sowie 2026 und 2027 verlangsamen. Trotz der Risiken durch den Ukrainekrieg sei eine umfassende Wirtschaftskrise jedoch unwahrscheinlich, heißt es in einem Bericht des Instituts für Schwellenländer der Bank von Finnland (Bofit). Demnach dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands 2025 rund zwei Prozent wachsen, nach geschätzten plus 4,1 Prozent im vorigen Jahr.
In den Jahren 2026 und 2027 dürfte sich das Wachstum aufgrund akuten Arbeitskräftemangels und steigender Inflation auf etwa ein Prozent reduzieren. "Russland verfügt derzeit über ausreichende wirtschaftliche Ressourcen, um den Krieg in der Ukraine fortzusetzen", so Bofit-Chefökonomin Heli Simola. "Doch die Kosten steigen stetig."
Das passiert bei den Friedensverhandlungen in Riad
Die Gespräche zwischen Russland und den USA in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zur Beendigung des Ukrainekriegs haben der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge begonnen. Was bei den Verhandlungen genau passiert, lesen Sie hier.
Ukrainische Bahn: Hackerangriff auf Onlinesysteme
Die Onlinesysteme der ukrainischen Bahn sind nach Angaben des Unternehmens Ziel eines großangelegten Hackerangriffs geworden. Derzeit werde daran gearbeitet, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen, teilte die Bahn Ukrsalisnytsia auf Telegram mit. Der Zugverkehr sei nicht betroffen, Verspätungen gebe es keine.
So können Sie für die Ukraine spenden
Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Spenden sind eine Möglichkeit, zu helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters