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Kreml lehnt US-Waffenstillstandsvorschlag in der Ukraine ab


"An langfristiger Lösung interessiert"
Kreml lehnt Waffenstillstand mit Ukraine ab

Von t-online, jha

Aktualisiert am 13.03.2025 - 14:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein russischer Soldat in der Region Kursk: Russland will das Gebiet fast vollständig zurückerobert haben.Vergrößern des Bildes
Ein russischer Soldat in der Region Kursk: Russland will die Kämpfe nicht einstellen. (Quelle: IMAGO/Stanislav Krasilnikov)
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Die Ukraine hat sich für einen Waffenstillstand bereit erklärt, den die USA vorgeschlagen haben. Die russische Regierung versperrt sich jedoch weiterhin.

Moskau will dem 30-tägigen Waffenstillstand mit der Ukraine nicht zustimmen. Der Kreml sei an einer "langfristigen Lösung" interessiert, teilte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow mit. "Schritte, die friedliche Aktionen imitieren, sind meiner Meinung nach in dieser Situation für niemanden nötig", sagte Uschakow in einem Interview mit dem russischen Fernsehen.

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Am Dienstag haben sich Delegationen der Ukraine und den USA in Saudi-Arabien über Wege zum Ende des Krieges ausgetauscht. Dabei hat sich die Ukraine zu einer 30-tägigen Waffenruhe bereit erklärt, wenn Russland mitziehen würde.

Juri Uschakow hat den Vorschlag kritisiert. "Das ist nichts weiter als eine vorübergehende Atempause für die ukrainischen Soldaten, nicht mehr", sagte der Präsidentenberater in den Fernsehinterview.

Selenskyj: "Russland strebt Fortsetzung des Kriegs an"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Gegenzug Russland vorgeworfen, einen Friedensschluss herauszuzögern. "Leider hat die Welt schon einen Tag keine inhaltsreiche Antwort Russlands zum Vorschlag (einer Feuerpause) gehört", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Zuvor habe er sich von der heimgekehrten ukrainischen Verhandlungsdelegation "detailliert" über die Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien unterrichten lassen.

"Und das bestätigt erneut, dass eben Russland eine Fortsetzung des Krieges anstrebt und versucht, das Eintreten des Friedens maximal hinauszuzögern", unterstrich der Staatschef. Er hoffe darauf, dass der Druck der USA ausreiche, um Russland zur Beendigung des Krieges zu zwingen.

Amerikaner reisen für Gespräche nach Moskau

Derweil sind US-Unterhändler in Moskau eingetroffen, um den Vorschlag persönlich zu unterbreiten. Russland erwarte im bilateralen Dialog die Informationen der US-Seite, werde dann darüber nachdenken und eine eigene Position formulieren, sagte Kremlsprecher Peskow.

Dem Kremlsprecher zufolge geht es Russland auch um ein Ende der Sanktionen. "Wir halten diese Sanktionen für illegal und denken, dass sie beendet werden sollten", sagte Peskow. Die Aufhebung der westlichen Strafmaßnahmen könnte der Preis Moskaus sein für einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine.

Laut Peskow sprachen am Vortag der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, und der nationale Sicherheitsberater der USA, Michael Waltz, über den Krieg in der Ukraine. Details nannte Peskow nicht. Er kündigte ein "internationales Telefonat" Putins an, ohne Einzelheiten preiszugeben. Erwartet wird ein weiteres Gespräch mit US-Präsident Donald Trump. Angekündigt ist zudem eine Pressekonferenz Putins noch für diesen Donnerstag - ohne Uhrzeit.

Verwendete Quellen
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