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Ukraine-Krieg: Selenskyj wäre bereit, sich mit Putin zu treffen


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj wäre bereit, sich mit Putin zu treffen


Aktualisiert am 05.02.2025 - 09:07 UhrLesedauer: 8 Min.
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Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident wäre zu einem Treffen mit Putin bereit. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago)
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Der südkoreanische Geheimdienst vermeldet, dass Kims Soldaten abgezogen sind. Selenskyj sagt, er würde sich zu Verhandlungen mit Putin an einen Tisch setzen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Erneut Drohnenangriff auf russische Energieanlage

6.55 Uhr: In Russland hat es den Behörden zufolge erneut Angriffe auf Energieanlagen gegeben. Durch ukrainische Drohnen sei in der Nacht ein Brand in einem Öldepot ausgelöst worden, erklärt der Gouverneur der südrussischen Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, auf Telegram. Es habe keine Verletzten gegeben.

Kurz darauf melden die örtlichen Behörden, das Feuer sei gelöscht. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor. In den vergangenen Tagen hatte es bereits eine Reihe von Drohnenangriffen der Ukraine auf russische Energieanlagen gegeben. Dadurch waren Brände in einer großen Ölraffinerie in der Region Wolgograd sowie in einer Gasverarbeitungsanlage in der Region Astrachan ausgelöst worden.

Selenskyj spricht von Kontakten zur Trump-Administration

2.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von engen Kontakten zur US-Führung von Donald Trump. "Unsere Teams – die Teams der Ukraine und der Vereinigten Staaten – haben bereits begonnen, konkrete Gespräche zu führen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Sein Präsidialamtsleiter Andrij Jermak habe am Dienstag mit US-Sicherheitsberater Mike Waltz gesprochen. "Und wir bereiten einen Zeitplan für Treffen vor", sagte Selenskyj in Kiew. Details nannte er aber nicht.

Trump hat mehrfach versprochen, den mittlerweile seit fast drei Jahren andauernden russischen Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Aber auch zwei Wochen nach seinem Amtsantritt ist unklar, wie er dies erreichen will.

Dienstag, 4. Februar

Selenskyj wäre bereit, sich mit Putin zu treffen

21.53 Uhr: Der ukrainische Präsident ist nach eigenen Angaben bereit zu direkten Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin. Auf die Frage, ob er mit Putin verhandeln würde, sagte Selenskyj in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem britischen Moderator Piers Morgan, dass er dies tun würde, "wenn das die einzige Möglichkeit ist, den Bürgern der Ukraine Frieden zu bringen und keine weiteren Menschenleben zu verlieren".

In diesem Fall "werden wir diese Konstellation, dieses Treffen mit vier Teilnehmern akzeptieren", sagte er in dem auf der Plattform Youtube veröffentlichten Interview. Selenskyj machte keine Angaben dazu, wer die anderen Teilnehmer sein würden. Morgan hatte kurz zuvor jedoch die Möglichkeit von Verhandlungen zwischen der Ukraine, Russland, den USA und der EU erwähnt.

Selenskyj hatte Verhandlungen lange abgelehnt und erklärt, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu wollen. Ein Dekret aus dem Oktober 2022 schloss sogar jegliche Verhandlungen aus, solange Putin an der Macht ist.

Selenskyj: Bislang 45.100 Ukrainer im Krieg gefallen

21.32 Uhr: Bei der Abwehr der russischen Invasoren sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bislang 45.100 eigene Soldaten gefallen. Rund 390.000 seien verletzt worden, sagt er in einem Interview mit dem umstrittenen britischen Journalisten Piers Morgan. Selenskyj schätzt, rund 350.000 russische Soldaten seien gestorben und zwischen 600.000 und 700.000 verletzt worden. Zudem gebe es auf russischer Seite viele Vermisste. Diese Zahlen sind unabhängig nicht zu überprüfen.

Fünf Tote und 50 Verletzte in Region Charkiw

15.36 Uhr: Die Anzahl der Toten und Verletzte nach einem russischen Angriff auf die Region Charkiw ist auf fünf Tote und 50 Verletzte gestiegen. Das schreibt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, auf Telegram. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige. Russland habe eine Rakete vom Typ Iskander auf das Zentrum von Isjum abgefeuert.

Tote und Verletzte nach russischem Raketenschlag auf Isjum

13.06 Uhr: Infolge eines russischen Raketenangriffs auf die ostukrainische Stadt Isjum sind mindestens fünf Menschen getötet worden. "Durch diesen Schlag wurde ein Teil des örtlichen Rathauses zerstört", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Solche Brutalität könne nicht hingenommen werden. Behördenangaben zufolge sind bei dem Angriff auf das Stadtzentrum gut drei Dutzend Bewohner verletzt worden, einige mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Demnach traf eine ballistische Rakete ein Verwaltungsgebäude und beschädigte ein weiteres. Zudem seien Schäden an einem fünfstöckigen Wohngebäude verursacht worden. Weitere Opfer werden noch unter den Trümmern vermutet.

Gouverneur: Vier Tote bei russischem Angriff auf Charkiw

11.11 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Region Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs vier Menschen getötet worden. Mindestens 17 Menschen seien beim Beschuss der Stadt Isjum verletzt worden, teilt Oleh Synjehubow mit. Die russischen Truppen hätten nach vorläufigen Informationen vermutlich eine ballistische Rakete eingesetzt.

Ukraine: Haben 37 von 65 russischen Drohnen abgefangen

10.45 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag 37 von insgesamt 65 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 28 Drohnen hätten ihr Ziel vermutlich wegen Abwehrmaßnahmen der elektronische Kriegsführung nicht erreicht. Bei dem russischen Beschuss seien im ganzen Land Geschäfte, ein Bahndepot und Wohnhäuser beschädigt worden. Die ukrainische Staatsbahn Ukrsalisnyzja teilt mit, die russischen Streitkräfte hätten ein Lager in der Region Dnipropetrowsk angegriffen und dabei erheblichen Schaden an der Infrastruktur und am Gelände verursacht. In der Region Tscherkassy seien drei Privatunternehmen durch den Angriff in Brand geraten, teilt Gouverneur Ihor Taburez auf Telegram mit.

In der nordöstlichen Region Sumy wurden den Regionalbehörden zufolge acht Wohngebäude und ein Mehrfamilienhaus beschädigt. Der nationale Stromnetzbetreiber Ukrenergo meldet Notabschaltungen in acht Regionen und verweist auf Schäden durch Raketen- und Drohnenangriffe. Am Montag gab es solche Ausfälle in neun Regionen. Die russischen Truppen greifen seit Langem die Energieinfrastruktur der Ukraine mit Raketen und Drohnen an. Der Beschuss führt immer wieder zu massiven Stromausfällen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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