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Kursk: Nordkoreaner feuern angeblich auf Tschetschenen – Tote


Vorfall in Kursk
Nordkoreaner sollen acht Tschetschenen erschossen haben

Von dpa, t-online, mk

15.12.2024 - 20:45 UhrLesedauer: 2 Min.
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Tschetschenischer Kämpfer in Kursk: In der russischen Region sollen acht Soldaten des "Achmat"-Bataillons durch "friendly fire" getötet worden sein. (Quelle: IMAGO/Sergey Bobylev/imago)
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Tausende Nordkoreaner sollen Russland helfen, die Ukrainer aus der Region Kursk zu vertreiben. Doch ihr Einsatz wirft offenbar neue Probleme auf.

In der russischen Region Kursk sollen nordkoreanischen Soldaten versehentlich das Feuer auf verbündete tschetschenische Soldaten eröffnet haben. Bei dem Vorfall seien acht Kämpfer des "Achmat"-Bataillons getötet worden, berichtet der ukrainische Militärgeheimdienst HUR. Bei dem "Achmat"-Bataillons handelt es sich um eine Privatarmee in Diensten des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow.

Als Grund für das "friendly fire" – also Schüsse auf Verbündete – nannte der HUR die Sprachbarriere zwischen Koreanern und Tschetschenen. Diese sei ein "schwieriges Hindernis für die Führung und den Zusammenhalt" der Truppe. Laut HUR hätten die Nordkoreaner aus Angst das Feuer auf die Tschetschenen eröffnet. Nähere Details nannte der Geheimdienst nicht. Unabhängig bestätigen lassen sich die Angaben nicht.

Putin will Ukrainer aus Kursk vertreiben

Erste Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland waren im Oktober aufgetaucht. Zwischen 10.000 und 12.000 Männer soll Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un seinem Verbündeten Putin geschickt haben. Anfang November hatte die Ukraine erstmals von einer Verwicklung dieser Soldaten in Gefechte berichtet. Nach Darstellung Selenskyjs sind die Nordkoreaner nun weitgehend in russische Einheiten integriert und könnten auch bald an anderen Frontabschnitten auftauchen.

Die ukrainischen Truppen eroberten im August bei einem überraschenden Gegenstoß Teile des westrussischen Gebietes Kursk. Für den Kreml, der als eine Vorbedingung für Friedensverhandlungen immer die "Realitäten am Boden", also die eigenen Eroberungen in der Ukraine, fixieren wollte, hat die Vertreibung der Ukrainer aus Kursk daher höchste Priorität. Dies soll für eine gute Verhandlungsposition noch vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump Ende Januar geschehen, heißt es in Militärkreisen.

Verwendete Quellen
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