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Ukraine-News: Kiew meldet starke Verluste Russlands bei Kursk


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine: "Unwiederbringliche Verluste" Russlands in Kursk


Aktualisiert am 01.11.2024 - 16:19 UhrLesedauer: 27 Min.
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Ein zerstörter russischer Panzer liegt in der Region Kursk am Straßenrand (Archivbild). (Quelle: Uncredited/dpa)

Laut ukrainischem Militär hat Russland bei Kursk schwere Verluste erlitten. Die Ukraine greift wohl die Energieinfrastruktur Russlands an. Alle Informationen im Newsblog.

Kiew spricht von "unwiederbringlichen Verlusten" Russlands bei Kursk

16.04 Uhr: In den seit Anfang August dauernden Kämpfen in der westrussischen Region Kursk haben die ukrainischen Streitkräfte nach eigenen Angaben der russischen Armee schwere Verluste zugefügt. Insgesamt seien bei den Gefechten knapp 8.000 russische Soldaten getötet worden, was in etwa den Verlust von acht Bataillonen bedeute, teilen die ukrainischen Luftlandetruppen auf Facebook mit. Die ukrainischen Streitkräfte sprachen in diesem Zusammenhang von "unwiederbringlichen Verlusten" der russischen Seite. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Demnach wurden zudem rund 60 russische Panzer und rund 200 Schützenpanzer zerstört oder beschädigt. Zudem seien 136 Artilleriegeschütze, drei Hubschrauber sowie hunderte Drohnen zerstört worden. Auch diese Angaben können nicht unabhängig geprüft werden. Zu den eigenen Verlusten gab die Militärführung in Kiew keine Informationen.

Medien: Haftstrafe für ehemaligen Mitarbeiter eines US-Konsulats in Ostrussland

16.02 Uhr: Ein ehemaliger russischer Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok im Osten Russlands ist zu vier Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der Vorwurf gegen den Verurteilten Robert Schonow laute "geheime Zusammenarbeit mit einem ausländischen Staat", wie russische Nachrichtenagenturen am Freitag berichten. Schonow hatte mehr als 25 Jahre für das US-Konsulat in Wladiwostok gearbeitet, bis 2021 Einschränkungen für lokale Mitarbeiter der Vertretungen ausländischer Staaten angeordnet wurden.

Anschließend war Schonow als Selbstständiger für das US-Konsulat tätig, wie das US-Außenministerium mitteilte. Demnach wertete Schonow Berichte von öffentlich zugänglichen russischen Medien aus.

Schonow war im Mai 2023 festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, gegen Bezahlung geheime Informationen über Russlands Offensive in der Ukraine an die USA geliefert zu haben. Angaben des Gerichts zufolge wurden ein mit den Vorwürfen in Zusammenhang stehendes elektronisches Gerät sowie 400.000 Rubel (4000 Euro) sichergestellt. Im September 2023 hatten die russischen Behörden zwei US-Diplomaten ausgewiesen, die als Verbindungsagenten für Schonow tätig gewesen sein sollen.

Russland: Ukraine attackiert Öldepot 900 Kilometer hinter Grenze

15.43 Uhr: Ein Öldepot in Südrussland ist russischen Angaben zufolge in der Nacht auf Freitag von einer ukrainischen Drohne getroffen worden. In der Nacht sei "eine Drohne auf (...) ein Öllager in Swetlograd (Region Stawropol, Süden) gestürzt", erklärt der Gouverneur der Region, Wladimir Wladimirow, im Onlinedienst Telegram. Es habe keine Opfer gegeben, die Notfalldienste seien vor Ort, fügte er hinzu.

Am Donnerstagabend hatten bereits drei ukrainische Drohnen auf Energieunternehmen in Ufa in Baschkortostan gezielt. Kiew reagiert mit den Angriffen auf die russische Energieinfrastruktur eigenen Angaben zufolge auf russische Angriffe auf ukrainisches Gebiet.

In den vorherigen zwei Monaten hatte die Ukraine Angriff auf russische Öllager eingestellt. Die "Financial Times" hatte diese Woche von möglichen Verhandlungen zwischen den beiden Kriegsparteien geschrieben: Im Raum stehe Vereinbarung, in den Wintermonaten keine Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes anzugreifen. Selenskyj hatte eine solche Vereinbarung sogar als erste Annäherung für Friedensgespräche bezeichnet.

Lawrow: Russland und USA stehen am "Rand" eines direkten Konflikts

11.10 Uhr: Die USA und Russland sind nach Aussagen des russischen Außenministers Sergej Lawrow nicht weit von einem bewaffneten Konflikt entfernt. "Unserer Länder stehen am Rande eines direkten militärischen Konflikts", sagt Lawrow nur wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl der türkischen Zeitung "Hürriyet" (Freitagsausgabe), ohne dies weiter auszuführen. Hier geht es zur ausführlichen Meldung.

Nordkorea verspricht Russland Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine

11.05 Uhr: Die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui hat bei einem Besuch in Moskau angekündigt, dass ihr Land Russland beim Krieg gegen die Ukraine weiter militärisch unterstützen werde. Russland werde diesen Krieg gewinnen, sagte Choe am Freitag in Moskau bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Zuletzt wurden Berichte bestätigt, wonach das nordkoreanische Regime Russland nicht nur ballistische Raketen liefert, sondern auch mehrere Tausend Soldaten geschickt hat, die offenbar in der russischen Region um Kursk gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen. Ein Kremlsprecher wollte dies am Freitag nicht kommentieren.

Nordkoreanische Außenministerin in Moskau eingetroffen

9.56 Uhr: Die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui ist zu Gesprächen in Moskau eingetroffen. Sie sei von Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit einem Blumenstrauß begrüßt worden, teilt die Sprecherin seines Ministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram mit. Die USA schätzen, dass 10.000 nordkoreanische Soldaten für Übungen nach Russland verlegt wurden. 8.000 davon sollen in der Region Kursk, in die ukrainische Truppen vorgedrungen sind, stationiert sein.

Bericht: Lawrow plant erste Reise in EU seit Kriegsbeginn

6.40 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow plant einem Zeitungsbericht zufolge seine erste Reise in die EU seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Er wolle an einem Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) teilnehmen, das vom 5. bis 6. Dezember auf Malta stattfindet, berichtet die Tageszeitung "Wedomosti" unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. Anders als gegen Putin liegt gegen Lawrow kein internationaler Haftbefehl vor. Lesen Sie hier mehr dazu.

Luftalarm im Raum Kiew

4.10 Uhr: In der Ukraine wurde in der Nacht zum Freitag in mehreren Regionen Luftalarm ausgelöst. Die ukrainischen Luftstreitkräfte meldeten via Telegram mehrere Wellen von russischen Angriffsdrohnen, die sich in verschiedenen Landesteilen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen bewegen.

Die erste Angriffswelle wurde gegen 20 Uhr gemeldet, weitere Drohnengruppen wurden um 20.51 Uhr und 21.29 Uhr gesichtet. Besonders die Hauptstadt Kiew und die umliegende Region waren betroffen.

Die ukrainische Luftwaffe beobachtet die Bewegungen der unbemannten Flugkörper und warnt die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten. Die Menschen sind aufgerufen, die Schutzräume aufzusuchen und dort zu bleiben, bis der Luftalarm aufgehoben wird.

General kritisiert Selenskyj-Plan und sieht Front bröckeln

4.02 Uhr: Laut einem Bericht des britischen "Telegraph" bröckelt die ukrainische Frontlinie angesichts russischer Vorstöße, wie einer der Generäle Kiews eingeräumt hat. Generaloberst Dmytro Martschenko erklärte, dass der schwindende Munitionsvorrat einer der Hauptgründe für die sich abschwächende Frontlinie der Ukraine sei. Zudem bezeichnete er Wolodymyr Selenskyjs "Siegesplan" als irreführend.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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