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Ukraine-News | Russland-Fahne weht: Militär berichtet von "schwieriger Lage"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainisches Militär: "Schwierige Lage"


Aktualisiert am 24.10.2024 - 12:27 UhrLesedauer: 21 Min.
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Ukrainische Soldaten nehmen an einer Übung im Gebiet Donezk teil (Archivbild): Kiews Truppen geraten im Osten zunehmend unter Druck. (Quelle: Oleg Petrasiuk/dpa)

Nordkoreas mögliche Beteiligung am Ukraine-Krieg ruft den Nachbarn Südkorea auf den Plan. In Russland gab es einen Brandanschlag auf eine Parteizentrale. Alle Informationen im Newsblog.

Putin kritisiert Westen erneut – China ruft zu politischer Ukraine-Lösung auf

12.08 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat beim Brics-Gipfeltreffen in Kasan erneut heftige Vorwürfe gegen den Westen wegen der Ukraine erhoben. Das Nachbarland werde benutzt, "um kritische Bedrohungen der Sicherheit Russlands zu schaffen", sagt der Kremlchef in einer Plenarrunde mit mehr als 30 Staatsgästen. "Sie verbergen nicht einmal das Ziel, unserem Land eine strategische Niederlage beizufügen", sagt er.

Als nächster Redner in der Gipfelrunde ruft der chinesische Staatschef Xi Jinping allerdings zu einer politischen Lösung des Ukraine-Konflikts auf. Er erinnert an Vorschläge, die China und Brasilien dafür gemacht haben.

Russland besiegelt strategische Partnerschaft mit Nordkorea

10.47 Uhr: Das russische Parlament hat den mit Nordkorea geschlossenen Vertrag über eine allumfassende strategische Partnerschaft ratifiziert. Die Vereinbarung hebt die militärische Zusammenarbeit beider Länder auf eine neue Ebene und legt fest, dass sich Nordkorea und Russland gegenseitig Beistand leisten, sollte eines der Länder angegriffen werden. "Der Vertrag trägt der aktuellen geopolitischen Lage in vollem Umfang Rechnung", sagt der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Leonid Sluzki.

Kremlchef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten den Vertrag im Juni in Pjöngjang unterzeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier. Die USA halten die Allianz für gefährlich und werfen Pjöngjang immer wieder vor, Putin in seinem Krieg auch mit Munition und Waffen zu versorgen.

Die Ratifizierung der Duma läuft vor dem Hintergrund von Berichten über die Entsendung Tausender Soldaten aus Nordkorea nach Russland. Die USA hatten diese Berichte aus Südkorea und der Ukraine bestätigt. Befürchtet wird, dass Russland die Soldaten als Verstärkung im Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetzt und damit zur weiteren Eskalation der Gewalt beiträgt. Russland weist das zurück und betont, dass die Partnerschaft gegen niemanden gerichtet sei.

Südkorea schließt Waffenlieferungen an Ukraine nicht aus

10.42 Uhr: Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul hat angekündigt, dass die südkoreanische Regierung angesichts der Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland nicht untätig bleiben könne. "Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird", sagt Cho laut Yonhap während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul.

Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die südkoreanische Regierung auch direkte Waffenlieferungen an die Ukraine erwägen würde, entgegnet der Spitzendiplomat, alle Optionen lägen auf dem Tisch. Die konkreten Maßnahmen würden unter anderem davon abhängen, welche Gegenleistungen Nordkorea von Russland erhielte. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen an die Ukraine geliefert.

Ukrainisches Militär berichtet von "schwieriger Lage" im Osten

10.20 Uhr: Die ukrainische Armee steht an der Front im Osten des Landes unter schwerem Druck der angreifenden russischen Truppen. Von einer "schwierigen Lage" spricht der Generalstab in Kiew in seinem Morgenbericht. Die russische Armee nutze ihre Überlegenheit an Soldaten und Material für pausenlose Angriffe.

Als Schwerpunkt der Attacken wurde die Bergbaustadt Selydowe im Gebiet Donezk genannt, die vor dem Krieg 23.000 Einwohner hatte. Ukrainische Militärbeobachter berichten vom Eindringen der Russen in die Stadt. Russische Telegramkanäle zeigen Bilder von der Fahne Russlands, die auf einem Hochhaus in Selydowe weht. Ebenfalls stark gefährdet ist die Stadt Kurachiwka einige Kilometer weiter südlich.

Bei dem Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk-Wuslowyj im Gebiet Charkiw zerstörte die russische Armee nach Militärangaben in Moskau eine Versorgungslinie über den Fluss Oskil. Diese Information ist nicht unabhängig überprüfbar. Sie würde aber bedeuten, dass die ukrainischen Truppen auf der Ostseite des Flusses kaum mehr versorgt werden können.

Gouverneur: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Kupjansk

9.55 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die an der Front gelegene Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, mit. "Der Feind hat in der Nähe eines Ladens und des Stadtmarkts zugeschlagen."

Ukraine meldet Abschuss von 40 russischen Drohnen

8.12 Uhr: In der Nacht seien 40 von 50 russischen Drohnen abgeschossen worden, teilt das ukrainische Militär mit. Sieben weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden. Den Angaben zufolge flogen zwei Drohnen in Richtung Russland und Belarus. Die Ukraine setzt elektronische Störungen ein, um die Navigationssysteme der Drohnen lahmzulegen. Dies kann dazu führen, dass sie ihren Kurs ändern.

Brandanschlag auf Büro von Putin-naher Partei

5.54 Uhr: In der russischen Stadt Perm wurde das Büro der Kreml-nahen Partei "Einiges Russland" durch einen Brandanschlag beschädigt. Wie der ukrainische Sender 5 Kanal auf X berichtet, sollen zwei Frauen spätabends Molotowcocktails durch das Fenster der Parteizentrale geworfen haben.

Die Identität der Aktivistinnen kann bisher nicht ermittelt werden. "Die Personen der Aktivistinnen konnten bisher nicht festgestellt werden", schreibt 5 Kanal auf X.

"Einiges Russland" hat eine Zweidrittelmehrheit im russischen Parlament und unterstützt stets den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der jedoch offiziell kein Mitglied ist. De facto gilt er jedoch als eigentlicher Kopf der Partei.

Video | Brandanschlag auf Büro von Putin-naher Partei
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Quelle: t-online

USA gehen von 3.000 nordkoreanischen Soldaten in Russland aus

5.30 Uhr: In Russland trainieren nach Angaben der US-Regierung derzeit mindestens 3.000 nordkoreanische Soldaten. "Wir gehen davon aus, dass Nordkorea zwischen Anfang und Mitte Oktober mindestens 3.000 Soldaten in den Osten Russlands verlegt hat", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in Washington, John Kirby, am Mittwoch. Das Auswärtige Amt bestellte angesichts der Berichte den nordkoreanischen Geschäftsträger in Berlin ein. Russland verweigerte unterdessen jegliche Stellungnahme und verwies auf Pjöngjang.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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