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Ukraine greift russischen Truppenübungsplatz an: Raketeneinschlag


Drohne soll Ziel erkannt haben
Ukrainischer Überraschungsschlag gegen russische Rekruten

Von t-online, wan

Aktualisiert am 17.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Mehrfachraketenwerfer Himars bei Arctic Defender 2024Vergrößern des Bildes
Die Ukraine hat mehrere Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ Himars zur Verfügung. (Archivbild) Sie sollen auf einen russischen Übungsplatz gefeuert haben. (Quelle: Sherifa Kästner/Bundeswehr/dpa/dpa-bilder)
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Eine ukrainische Rakete ist offenbar auf einem russischen Truppenübungsplatz eingeschlagen. Eine Drohne soll die Soldaten aufgespürt haben.

Erneut wurden russische Soldaten auf einem Trainingsgelände von ukrainischen Raketen getroffen. Bei Saporischschja haben nach Medienberichten Raketen aus amerikanischer Produktion einen Truppenübungsplatz angegriffen und mehrere Soldaten getötet. Eine Drohne soll zuvor beobachtet haben, dass sie unter freiem Himmel üben und die Koordinaten an die 27. Raketen-Artillerie-Brigade gemeldet haben, berichtet das US-Magazin "Forbes".

Diese Brigade verfügt über Himars-Mehrfachraketenwerfer, von denen US-Atacms-Raketen mit Streumunition abgefeuert werden können. Es soll mindestens eine Rakete, die mit 400 Granaten bestückt gewesen sein soll, ihr Ziel getroffen haben, so "Forbes". Videoaufnahmen der Drohne, die das ukrainische Militär veröffentlichte, zeigten, dass bei dem Angriff mehrere Personen getötet wurden.

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Bereits mehrere Angriffe auf russische Truppenübungsplätze

In der Vergangenheit hat es schon mehrere Angriffe auf russische Truppen gegeben, die unter freiem Himmel auf Übungsplätzen trainiert haben. In bislang sechs Fällen hatte das ukrainische Militär genutzt, dass sich diese in Reichweite der von den USA zur Verfügung gestellten Raketen befanden, wie die M30/31-Modelle, die per GPS bis zu 92 Kilometer weit ins Ziel gesteuert werden können.

Das von Lockheed Martin in den USA hergestellte Atacms (Army Tactical Missile System) kann Ziele sogar in einer Entfernung von bis zu 290 km treffen, was den ukrainischen Streitkräften die Möglichkeit gibt, weit hinter den russischen Frontlinien zuzuschlagen. Während es in einigen Telegram-Kanälen heißt, die Soldaten seien von Atacms-Raketen getötet worden, gibt es auch Hinweise auf den Einsatz von M30-Geschossen.

Erst vor einem Monat wurden bei einem Himars-Angriff auf eine russische Ausbildungseinrichtung im Bezirk Petrowskij bei Donezk mindestens ein Dutzend Rekruten getötet. Seit Februar hat es zwei weitere Angriffe in der gleichen Region gegeben, 100 Menschen seien laut "Forbes" dabei ums Leben gekommen. Auch im Süden und im Nordosten der Ukraine starben russische Rekruten bei ähnlichen Attacken.

Das ukrainische Militär hat offenbar keine Probleme, mit ihren Drohnen russische Ausbildungslager zu entdecken und zu überwachen. Die Landesteile, die von Russland bislang eingenommen wurden und wo Ausbildungslager errichtet wurden, befinden in Reichweite von westlichen Raketen. Allerdings ist die Ukraine ebenfalls verwundbar: So schlugen im September russische Raketen in einer ukrainischen Militärbasis bei Poltawa ein, 53 Menschen kamen dabei ums Leben.

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