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Putin-Spion nach Rückkehr aus Ukraine-Krieg erschossen | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Abrechnung vor Moskau: Putin-Spion im Auto hingerichtet


Aktualisiert am 18.10.2024 - 03:16 UhrLesedauer: 22 Min.
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Polizisten untersuchen das Fahrzeug, in dem der russische Geheimdienstoffizier getötet wurde.Vergrößern des Bildes
Polizisten untersuchen das Fahrzeug, in dem der russische Geheimdienstoffizier getötet wurde. (Quelle: Polizei Moskau/Screenshot)

Australien will 49 Panzer an die Ukraine schicken. Ein russischer Geheimdienstoffizier wurde nahe Moskau erschossen. Alle Informationen im Newsblog.

Russischer Propagandist kritisiert Verteidigungsministerium

3.15 Uhr: Der kremltreue Publizist Maxim Kalaschnikow, hat das russische Verteidigungsministerium öffentlich kritisiert. In einem Video beschwerte er sich, dass das Ministerium nicht in der Lage sei, selbst die grundlegendsten Dinge zu organisieren. Kalaschnikow forderte hochrangige Beamte, darunter Generalstabschef Waleri Gerassimow und Vizeregierungschef Andrej Beloussow, auf, "dieses Chaos zu beenden". "Ich sage Ihnen noch einmal, es ist Zeit, dieses Chaos zu beenden", erklärte er. Er habe Soldaten getroffen, die ihre Fahrzeuge selbst kaufen müssten und um warme Kleidung und Socken gebeten hätten, heißt es in einer Übersetzung des ehemaligen ukrainischen Regierungsberaters Anton Gerashchenko.

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Russischer Geheimdienstoffizier in seinem Auto erschossen

1.10 Uhr: Ein hochrangiger russischer Offizier ist kurz nach seiner Rückkehr aus dem Ukraine-Krieg in der Nähe von Moskau erschossen worden. Wie das Nachrichtenportal RBC unter Berufung auf einen ungenannten Strafverfolgungsbeamten berichtete, wurde Nikita Klenkov, 44, in seinem Auto im Dorf Melenki aus nächster Nähe getötet. Er war stellvertretender Leiter einer militärischen Einheit und Offizier des russischen Geheimdienstes (GRU).

Nach Informationen des Moskauer Nachrichtenportals MK wird die Tat mit seiner Beteiligung am Krieg in der Ukraine in Verbindung gebracht. Klenkovs GRU-Einheit 43292 ist ein Ausbildungszentrum für Spezialeinheiten, und er war erst eine Woche zuvor von der Front zurückgekehrt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass.

Russische Behörden sagten dem US-Magazin "Newsweek", der Vorfall habe sich am Mittwoch gegen 9 Uhr morgens ereignet, als ein unbekannter Angreifer mindestens drei Schüsse in das Seitenfenster der Fahrertür eines Autos abfeuerte, das von einem Anwohner gefahren wurde.

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Heusgen: Biden und Scholz sollen Reichweitenbegrenzung für West-Waffen aufgeben

23.55 Uhr: Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat an US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz appelliert, der Ukraine beim Einsatz westlicher Waffen keine Begrenzungen mehr aufzuerlegen. Anlass ist der am Mittwoch präsentierte Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

"Selenskyjs Appelle sind in erster Linie an Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz gerichtet: Beide könnten durch die Aufhebung von Reichweitenbegrenzungen und die Lieferung wirksamer Waffen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Selenskyj-Planes leisten", sagt Heusgen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht. "Der Besuch des US-Präsidenten am Freitag in Berlin wäre ein idealer Zeitpunkt für eine solche Ankündigung."

Ukraine: Russland verlor an einem Tag 1.420 Soldaten

23.20 Uhr: Das Verteidigungsministerium der Ukraine berichtet auf X über hohe russische Verluste. Dem Beitrag zufolge verlor Russland am 17. Oktober insgesamt 1.420 Soldaten, 133 Fahrzeuge und 51 Artillerieeinheiten an nur einem Tag.

Zusätzlich berichtete das ukrainische Verteidigungsministerium von weiteren Verlusten auf russischer Seite: 83 Fahrzeuge und Zisternen, 54 Drohnen, 33 gepanzerte Fahrzeuge, 17 Panzer und fünf Spezialausrüstungen seien zerstört worden. Diese Zahlen stammen von den ukrainischen Streitkräften.

Australien stellt Ukraine 49 Abrams-Panzer zur Verfügung

21.27 Uhr: Australien will 49 ältere Abrams-Panzer an die Ukraine abgeben. Verteidigungsminister Richard Marles erklärt, dass die Regierung die meisten ihrer M1A1-Panzer an die Ukraine übergeben werde. Die Panzer wurden in den 1980er-Jahren in den USA gebaut und sollen einen Gesamtwert von 150 Millionen Euro haben.

Ursprünglich hatte die Ukraine Australien bereits vor acht Monaten um die Lieferung gebeten. Damals hatte Marles gesagt, dass dies nicht auf der Tagesordnung seiner Regierung stehe.

Die USA hätten Australien die Genehmigung erteilt, die alten Panzer an die Ukraine zu liefern, sagte Rüstungsminister Pat Conroy. Australien stellt laut Conroy keine Bedingungen an die Verwendung der Panzer durch die Ukraine oder daran, ob sie die russische Grenze überschreiten dürfen. Die USA hatten bereits im vergangenen Jahr 31 baugleiche Panzer in die Ukraine geliefert.

Deutschland schickt 20 Schützenpanzer in die Ukraine

21.20 Uhr: Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere 20 Schützenpanzer vom Typ Marder geliefert. Die Ukraine erhielt auch weitere acht Kampfpanzer vom Typ Leopard 1, wie aus der aktualisierten Liste der Bundesregierung zu Waffenlieferungen hervorgeht. Die Marder-Schützenpanzer haben sich in der Ukraine besonders bewährt. Infanteriesoldaten können sich in ihnen geschützt über Gefechtsfelder bewegen, auf denen sie von gegnerischen Drohnen überwacht werden.

Die Bundesregierung listet auch je ein Flugabwehrsystem Iris-T SLM und Iris-T SLS auf. Deren Lieferung hatte General Christian Freuding, Leiter des Lagezentrums Ukraine im Bundesverteidigungsministerium, bereits mitgeteilt. Die Ukraine bekam außerdem sechs Panzerhaubitzen 2000 sowie 24.000 Schuss Artilleriemunition vom Kaliber 155 Millimeter. Neben Waffen gehörten zu dem Paket auch 75.000 Tourniquets. Das sind Knebelverbände, mit den verletzte Soldaten starke Blutungen vorläufig abbinden können.

Russlands tödliche Drohnen sollen aus China kommen – USA reagieren

20.55 Uhr: Die USA greifen hart durch und verhängen Sanktionen: Denn China soll tödliche Kampfdrohnen für Russlands Krieg gegen die Ukraine produzieren. Die militärische Zusammenarbeit zwischen Peking und Moskau scheint intensiver als gedacht. Lesen Sie hier mehr dazu.

Trump beschuldigt Selenskyj: "Er hätte diesen Krieg niemals zulassen dürfen"

18.31 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Podcast vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine zugelassen zu haben – obwohl Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine angriff. "Ich halte Selenskyj für einen der besten Verkäufer, die ich je gesehen habe. Jedes Mal, wenn er kommt, geben wir ihm 100 Milliarden Dollar", sagt Trump im Gespräch mit dem Podcaster Patrick Bet-David.

"Wer hat in der Geschichte so viel Geld bekommen? Das gab es noch nie", führt Trump aus. "Und das bedeutet nicht, dass ich ihm nicht helfen will, denn ich fühle mich sehr schlecht für diese Menschen. Aber er hätte diesen Krieg niemals zulassen dürfen. Dieser Krieg ist ein Verlierer."


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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