t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Razzia in Kiew: Beamte suchen auf Konzert nach Wehrpflichtigen | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Razzia in Kiew: Beamte fahnden auf Konzert nach Wehrpflichtigen


Aktualisiert am 12.10.2024 - 21:03 UhrLesedauer: 34 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
imago562654327Vergrößern des Bildes
Ein Konzert in Kiew (Archivbild): Die Ukraine sucht dringend nach Soldaten – nun auch im Nachtleben. (Quelle: Copyright: xBezbodx via imago-im/imago)

Die Ukraine und Russland greifen sich mit Dutzenden Drohnen an. Im Kiewer Nachtleben wird nach Wehrpflichtigen gefahndet. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine fahndet auf Konzert und in Einkaufszentrum nach Wehrpflichtigen

20.48 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben Medienberichten und Videoaufnahmen zufolge Rekrutierungsbeamte gezielt Restaurants, Bars und eine Konzerthalle durchsucht, um nach Männern im wehrpflichtigen Alter zu fahnden. Dabei kontrollierten sie nach Angaben lokaler Medien Musterungsdokumente und nahmen Personen fest, die gegen die Wehrpflichtbestimmungen verstoßen hatten.

Nach einem Konzert der ukrainischen Rockband Okean Elzy am Freitagabend im Sportpalast Kiew sollen Beamte vor Ort erschienen sein. Laut von lokalen Medien veröffentlichten Videoaufnahmen postierten sich die Beamten vor den Ausgängen und fingen Männer beim Verlassen der Halle ab. Auf den Videos ist zu sehen, wie einige Männer offenbar gewaltsam festgehalten wurden.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Kontrollen fanden laut "Welt" auch im Einkaufszentrum Goodwine und im beliebten Restaurant "Avalon" statt.

Rekrutierungsrazzien in Kiew sind ungewöhnlich – und zeigen, wie groß der akute Bedarf der Ukraine an neuen Soldaten ist. Die Wehrpflicht gilt für alle ukrainischen Männer im Alter von 25 bis 60 Jahren. Zudem ist es Männern zwischen 18 und 60 Jahren untersagt, das Land zu verlassen.

Bericht: Iran schickt zwei Satelliten nach Russland

19.05 Uhr: Der Iran hat einem Medienbericht zufolge zwei lokal hergestellte Satelliten nach Russland geschickt, die von einem russischen Raumfahrzeug in die Umlaufbahn gebracht werden sollen.

Es sei die jüngste Raumfahrtkooperation zwischen den beiden von den USA sanktionierten Ländern, berichtet die halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim. Die Entwicklung von Kowsar, einem hochauflösenden Bildsatelliten, und Hodhod, einem kleinen Kommunikationssatelliten, ist dem Bericht zufolge die erste größere Anstrengung des privaten iranischen Raumfahrtsektors.

Russland hatte im Februar und im Jahr 2022 iranische Satelliten in die Umlaufbahn geschickt. US-Vertreter hatten damals ihre Besorgnis über die Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran im Weltraum zum Ausdruck gebracht. Denn sie befürchteten, der Satellit werde nicht nur Russland in der Ukraine helfen, sondern auch dem Iran bei der Überwachung potenzieller militärischer Ziele in Israel und im Nahen Osten.

Ukraine und Russland melden Abwehr dutzender Drohnenangriffe

14.31 Uhr: Russland und die Ukraine holen eigenen Angaben zufolge dutzende Drohnen der anderen Seite aus der Luft. Die ukrainische Luftwaffe erklärt, Russland habe die Ukraine mit 28 Drohnen angegriffen, von denen 24 zerstört worden seien. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, seine Streitkräfte hätten über Nacht 47 ukrainische Drohnen abgeschossen.

Den ukrainischen Angaben zufolge galten die russischen Angriffe den Regionen Sumy, Poltawa, Dnipropetrowsk, Mikolajew und Cherson. In der südukrainischen Region Saporischschja wurden bei russischen Angriffen nach örtlichen Behördenangaben mindestens vier Menschen verletzt.

Russland: Ein Todesopfer bei ukrainischem Drohnenangriff auf Belgorod

14.05 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der dortigen Behörden ein Mensch getötet worden. Eine Drohne sei in dem Dorf Ustinka eingeschlagen, teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, mit.

Ukraine attackiert russisches Treibstofflager in Luhansk

08.43 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein Treibstoffdepot in der von Russland besetzten Region Luhansk in der Ostukraine angegriffen. Auf dem Gelände sei ein Feuer ausgebrochen, teilt der ukrainische Generalstab über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Anlage habe der Lagerung von Öl und Treibstoff für die russischen Invasionstruppen gedient.

Bericht: Tausende Nordkoreaner sollen für Putin in der Ukraine kämpfen

3.10 Uhr: Nordkoreanische Soldaten sollen in großem Umfang russische Truppen in der Ukraine unterstützen. Ein Beamter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, der aus Gründen der Anonymität über eine sensible Sicherheitsangelegenheit sprach, sagte der "Washington Post", dass "mehrere Tausend" nordkoreanische Infanteriesoldaten derzeit in Russland ausgebildet werden und bis Ende dieses Jahres an der Front in der Ukraine eingesetzt werden könnten. Der Beamte sagte, dass sich nordkoreanische Offiziere bereits in der von Russland besetzten Ukraine aufhalten, um die russischen Streitkräfte zu beobachten und das Schlachtfeld zu studieren, aber Kiew habe noch keine nordkoreanischen Einheiten kämpfen sehen.

Institut: Russland will Kursk vor Wintereinbruch zurückerobern

2.44 Uhr: Russische Truppen haben offenbar ihre Versuche, die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebiet Kursk zu verdrängen, intensiviert, Sie sind am Donnerstag im Gebiet Kursk vorgedrungen, während sie Berichten zufolge den kleineren ukrainischen Vorstoßbereich im Gebiet Gluschkowski fast vollständig eliminiert haben, berichtet das amerikanische Institut für Kriegsstudien ISW. "Verstärkte russische Gegenangriffe zielen wahrscheinlich darauf ab, die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebiet Kursk zurückzudrängen, bevor schlechte Wetterbedingungen im Herbst 2024 und im frühen Winter die Manövrierfähigkeit auf dem Schlachtfeld einschränken", schätzt das Institut die Lage in seinem täglichen Bericht ein.

Das russische Militärkommando beabsichtige, die ukrainischen Streitkräfte rasch aus dem Gebiet Kursk zu verdrängen, um Einheiten für die Front in Donezk freizubekommen, so das ISW.

Freitag, 11. Oktober

US-Schauspieler Steven Seagal würde für Putin sterben

20.47 Uhr: Der US-Schauspieler und Russland-Propagandist Steven Seagal erklärte in der neu erschienenen Dokumentation "Im Namen der Gerechtigkeit", er sei bereit, für den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu kämpfen – und "wenn nötig zu sterben".


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website