Von Ukraine besetzt Russisches Militär verkündet: Sudscha in Kursk zurückerobert

Auch wenn sich die Ukraine dazu bisher nicht äußert: Das russische Militär verkündet die Rückeroberung von Sudscha. 2024 konnte die Ukraine Russland hier überraschen.
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit gut sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückerobert. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Bereits am Mittwoch hatte es einen entsprechenden Medienbericht und Schilderungen von Militärbloggern über die Einnahme des Zentrums der Kleinstadt gegeben. Die russischen Truppen sollen die russische Flagge über dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst haben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf einen Kommandeur.
Sudscha ist die wichtigste Ortschaft, die die Ukrainer bei ihrem überraschenden Vorstoß auf russisches Gebiet im Sommer 2024 erobert hatten. Von ukrainischer Seite gab es bislang noch keinen Kommentar zum Vorrücken der russischen Truppen bei Sudscha.
Auch Nordkorea hilft
Die militärischen Erfolge in Kursk führen auch dazu, dass von russischer Seite der Vorschlag für eine Feuerpause kritisch gesehen wird. Der Vizechef des Moskauer Parlaments, Andrej Medwedew, wird vom "Tagesspiegel" zitiert: "Was für ein Zeitpunkt für eine 30-tägige Waffenruhe! Ausgerechnet jetzt, wo die ukrainischen Einheiten in Sudscha kurz vor der Zerschlagung stehen."
Die ukrainischen Kräfte hatten bei ihrem Gegenstoß im vergangenen August mehr als 1.000 Quadratkilometer im westrussischen Gebiet Kursk erobern können. Russland führt seit Monaten – auch unterstützt von nordkoreanischen Soldaten – erbitterte Gefechte zur Rückeroberung des Territoriums. Zuletzt waren die Ukrainer dabei massiv in Bedrängnis geraten und mussten sich aus mehreren Ortschaften zurückziehen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- tagesspiegel.de: "'Steckt euch eure Friedensinitiativen in den A...!'"