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Moskau soll Jugendliche in die Luft gesprengt haben – per Fernzündung


Als Attentäter rekrutiert
Russland soll Teenager per Fernzündung in die Luft gesprengt haben

Von afp
Aktualisiert am 13.03.2025 - 08:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine selbstgebaute Bombe auf einem Foto des russischen Geheimdiensts FSB (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Eine selbstgebaute Bombe auf einem Foto des russischen Geheimdiensts FSB (Archivbild). (Quelle: IMAGO)
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Der ukrainische Geheimdienst erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen Russland: Zwei Jugendliche sollen als Bombenbauer rekrutiert und gezielt in die Luft gesprengt worden sein.

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Russland vorgeworfen, zwei als Bombenbauer rekrutierte Jugendliche vorsätzlich in die Luft gesprengt zu haben. Einer der beiden Jugendlichen, ein 17-Jähriger, sei sofort durch die mit einer Fernsteuerung herbeigeführte Explosion getötet worden, teilte der SBU am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit. Der zweite, ein 15-Jähriger, habe schwere Verletzungen erlitten. Die Jungen seien "Agenten" des russischen Geheimdienstes gewesen, hieß es weiter.

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Sie trugen nach Angaben der Staatsanwaltschaft selbstgebastelte Bomben mit sich, mit denen sie in der Nähe von Iwano-Frankiwsk einen Anschlag auf einen Bahnhof verüben wollten. Die Explosion in der westukrainischen Stadt ereignete sich laut Behörden bereits am Dienstag.

Der russische Geheimdienst habe die Jugendlichen, die auf der "Suche nach schnellem Geld" gewesen seien, über Telegram rekrutiert, teilte der SBU weiter mit. Ein Hintermann habe eine Wohnung angemietet, wo den Jugendlichen beigebracht worden sei, Bomben zu bauen.

Sprengsatz per Fernsteuerung gezündet

Bei dem in Iwano-Frankiwsk geplanten Anschlag sollten laut SBU zwei mit Metallmuttern gefüllte Thermoskannen in die Luft gesprengt werden. Der russische Geheimdienst habe die Jugendlichen auf dem Weg zum geplanten Anschlagsort geortet und einen der Sprengsätze dann per Fernsteuerung gezündet.

Zwei weitere Personen, die sich in der Nähe aufhielten, seien durch Splitter verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In der zum Bombenbau angemieteten Wohnung sei ein weiterer Sprengsatz per Fernsteuerung gezündet worden. Die Behörden veröffentlichten Fotos von Löscharbeiten an einem brennenden Gebäude.

Die Untersuchung dauere an. Der verletzte 15-Jährige werde möglicherweise unter anderem wegen Beihilfe zum Terrorismus angeklagt und riskiert damit eine lebenslange Haftstrafe.

In der an der Grenze zu Polen liegenden Region um Iwano-Frankiwsk ist wichtige Infrastruktur durch russische Bombenangriffe beschädigt worden. Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig immer wieder vor, Zivilistinnen und Zivilisten zur Ausführung von Sabotageakten über Onlinemedien zu rekrutieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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