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Russland: Flugzeugträger-Besatzung an Ukraine-Front geschickt


Rund 1.500 Mann
Besatzung des letzten russischen Flugzeugträgers muss an die Front

Von t-online, jcz

24.09.2024 - 10:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Flugzeugträger Admiral Kusnezow während des Einsatzes in Syrien (Archivbild): Der Einsatz in Syrien im Jahr 2016 war der letzte des Schiffs.Vergrößern des BildesDer Flugzeugträger Admiral Kusnezow (Archivbild): Der Einsatz in Syrien im Jahr 2016 war der Letzte des Schiffs. (Quelle: imago stock&people via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Seit Jahren schon liegt der letzte Flugzeugträger Russlands im Hafen. Nun muss die Besatzung an die Front.

Die russische Marine hat aus Teilen der Besatzung ihres einzigen und noch aus der Sowjetzeit stammenden Flugzeugträgers "Admiral Kusnezow" offenbar ein mechanisiertes Bataillon namens "Fregatte" gebildet und an die Front in der Ukraine geschickt. Insgesamt soll es sich um rund 1.500 Soldaten handeln, die russische Verluste in der Ukraine ausgleichen sollen. Das lässt sich aus den Berichten des Nutzers Moklasen im Netzwerk X schlussfolgern, der öffentlich zugängliche Daten ausgewertet hat.

Demnach habe es im russischen Netzwerk "Vk" Nachrichten gegeben, in denen um Hilfe bei der Suche nach Männern der Militäreinheit 78987 gebeten wurde. Diese war bislang auf dem Flugzeugträger stationiert. Sie seien nun aber in der Front eingesetzt, viele von ihnen seien verschwunden, heißt es in den Nachrichten.

Flugzeugträger wurden in der Ukraine gebaut

Nach Angaben des ukrainischen Militärs war das "Fregatte"-Bataillon ursprünglich in der Region Charkiw stationiert, wurde aber später in den Sektor Pokrowsk verlegt. Bereits im August wurde das Verschwinden des Matrosen Oleg Sosedow aus der Besatzung des Flugzeugträgers Admiral Kusnezow bekannt, der im Juli bei der Erstürmung des Grenzdorfes Sotnyzkij Kosatschok in der Region Charkiw eingesetzt war.

Der letzte noch vorhandene russische Flugzeugträger liegt seit langer Zeit im Dock bei Murmansk. Im Gespräch mit dem amerikanischen Nachrichtenmagazin "Forbes" erklärte der russische Militärexperte Pavel Luzin, dass das Hauptproblem bei der Instandsetzung des Flugzeugträgers der Antrieb sei. Zur Zeit der Sowjetunion wurden alle Flugzeugträger in der Ukraine gefertigt. Russland selbst verfügt laut Luzin nicht über die nötigen Maschinen, um diese selbst herzustellen und die Ukraine steht spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands 2022 nicht mehr als Ersatzteillieferant zur Verfügung.

Der letzte Einsatz der Kuznetsov war 2016, als Russland den Flugzeugträger nutzte, um Angriffe auf Stellungen des Islamischen Staates in Syrien zu fliegen. Während des Einsatzes wurden zwei russische Jets durch Unfälle an Bord zerstört.

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