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Ukrainer fürchten Einkesselung an der Ostfront | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainer fürchten weiteren russischen Durchbruch


Aktualisiert am 23.09.2024 - 18:06 UhrLesedauer: 4 Min.
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UKRAINE-CRISIS/POKROVSKVergrößern des Bildes
Ein ukrainischer Soldat bei Pokrowsk sucht den Himmel nach feindlichen Drohnen ab: Auch weiter südlich im Gebiet Donezk spitzt sich die Lage für die Verteidiger zu. (Quelle: Serhii Nuzhnenko/reuters)

Im Osten der Ukraine setzen Putins Truppen den Verteidigern massiv zu. Selenskyj beharrt auf der Freigabe westlicher Waffen für Angriffe in Russland. Alle Informationen im Newsblog.

Ukrainer fürchten Einkesselung an der Ostfront

17.32 Uhr: Im Laufe des Sommers sind die russischen Angreifer bedrohlich nah an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Region Donzek herangerückt. Viele der früher etwa 53.000 Einwohner haben Pokrowsk bereits verlassen, die Russen stehen nur noch wenige Kilometer vor dem Ort, in dem mehrere wichtige Fernstraßen und Eisenbahnlinien zusammenlaufen. Doch auch etwa 70 Kilometer weiter südlich bei Wuhledar droht der ukrainischen Armee nun ein Rückschlag.

Ukrainische Kommandeure vor Ort berichten der "Financial Times", dass ihre Truppen bei Wuhledar von den Russen eingekesselt werden könnten. Trotz der ukrainischen Gegenoffensive in der russischen Region Kursk, seien die Russen im Osten der Ukraine noch immer deutlich in der Überzahl. Zudem hätten die Verteidiger praktisch keine Luftverteidigung, mit der sie russische Gleitbomben oder Helikopter abwehren, heißt es.

Zudem habe auch die russische Infanterie ihre Taktiken verändert: Statt in Massen von einer Seite anzugreifen, würden inzwischen kleinere Einheiten aus verschiedenen Richtungen angreifen – mit dieser Taktik sei es der Söldnertruppe Wagner 2023 gelungen, die monatelang umkämpfte Stadt Bachmut zu erobern. Bislang hat es die Ukraine trotz heftiger Angriffe auf Wuhledar immer wieder geschafft, die erhöhte gelegene und strategisch wichtige Kleinstadt zu halten.

31 Zivilisten bei ukrainischer Offensive in Kursk getötet

10.23 Uhr: Bei der ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk sind Russland zufolge seit dem 5. September 31 Zivilisten ums Leben gekommen. Das teilt das russische Außenministerium mit.

Ukraine: Zivilisten bei Angriffen auf Saporischschja verletzt

5.10 Uhr: Bei russischen Luftangriffen auf die südostukrainische Stadt Saporischschja sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens neun Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind. Rettungskräfte evakuierten die Bewohner mehrerer beschädigter Wohnhäuser, teilt das ukrainische Innenministerium über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland habe nach ersten Informationen gelenkte Fliegerbomben eingesetzt.

Der ukrainische Rettungsdienst veröffentlicht auf seiner Facebook-Seite ein Video, das zeigt, wie Rettungskräfte in der Nacht vor einem beschädigten Wohnhaus versuchen, Trümmer wegzuräumen und einen Zugang zu einer Wohnung freizumachen sowie Verletzten zu helfen. Reuters konnte die Berichte nicht unabhängig überprüfen. Eine Stellungnahme Russlands lag zunächst nicht vor. Beide Seiten bestreiten gezielte Angriffe auf Zivilisten.

Video | Russland greift ukrainische Großstadt an
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Sonntag, 22. September

Ukrainischer Präsident in den USA eingetroffen

23.01 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem möglicherweise für die weitere Kriegsführung entscheidenden Besuch in den USA eingetroffen. Der Staatschef verkündete seine Ankunft am Sonntag in Onlinemedien und kündigte zugleich an, bei US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen zu wollen.

"Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen", erklärte Selenskyj in den Onlinemedien. Seine US-Reise beginne mit einem – nicht näher ausgeführten – "speziellen Besuch" im Bundesstaat Pennsylvania, danach stünden New York und Washington auf dem Programm.

Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend

22.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und die Beendigung des Kriegs an. "Zusammen mit unseren Partnern können wir unsere Position so stärken, wie es nötig ist für unseren gemeinsamen Sieg – für einen wirklich gerechten Frieden", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Ein gerechtes Ergebnis ist seinen Angaben nach, wenn sich Russland für den Angriffskrieg verantworten und dessen Folgen spüren würde. Selenskyj hielt seine Rede dieses Mal an Bord eines Flugzeugs.

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Ukrainische Kampftaucher: Sie schlagen im Dunkeln zu

15.54 Uhr: Weit hinter den feindlichen Linien operiert die Ukraine mit Spezialtauchern. Die Einsätze sind extrem gefährlich. Doch die Militärtaucher meistern selbst unmögliche Situationen. Lesen Sie hier mehr zu der Spezialeinheit.

Ukraine will Russland bei Drohnenproduktion überflügeln

16.16 Uhr: Die Ukraine wird nach eigenen Angaben Russland bei der Produktion von Drohnen schon in diesem Jahr deutlich übertreffen. "Unsere Möglichkeit – das sind mehrere Millionen Drohnen, und wir sind in der Lage, sie herzustellen", sagt Verteidigungsminister Rustem Umjerow im ukrainischen Fernsehen. Die Ukraine werde Russland keine Chance geben, sie auf dem Gebiet zu überholen, da sie schon im laufenden Jahr ein Vielfaches der gegnerischen Produktion bauen werde, fügt Umjerow hinzu.

Zudem werde Kiew alles dafür tun, auch die Raketenproduktion deutlich zu steigern, sagte Umjerow. Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Entwicklung einer eigenen ballistischen Rakete verkündet. Damit will Kiew das Übergewicht Moskaus bei den weitreichenden Waffen brechen.

Selenskyj beharrt auf Freigabe westlicher Waffen für Angriffe in Russland

15.46 Uhr: Vor seinem Besuch in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach Erlaubnis zum Einsatz westlicher Waffen tief im russischen Gebiet erneuert. "Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht", kündigte Selenskyj am Wochenende an. Als militärischen Erfolg meldete die ukrainische Armee derweil die Zerstörung zweier Waffenlager im Süden und Westen Russlands.

So können Sie für die Ukraine spenden

Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen, an die Sie spenden können.

Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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