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Ukraine-Krieg: Russen sollen Gefangenen mit Schwert ermordet haben


Waffe trug eine Botschaft
Russen sollen Gefangene mit Schwert ermordet haben

Von t-online, cc

Aktualisiert am 20.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Mitglied der tschetschenischen Spezialeinheit "Achmat", die sich ihrer besonderen Grausamkeit rühmt, vor dem Einsatz in der Ukraine (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Ein russisches Mitglied der tschetschenischen Spezialeinheit "Achmat", die auch in der Region Kursk im Einsatz ist. Die Kämpfer rühmen sich ihrer besonderen Grausamkeit (Archivbild). (Quelle: CHINGIS KONDAROV/Reuters)
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In der Ukraine sollen russische Einheiten einen unbewaffneten Soldaten getötet haben. Auf der Waffe war offenbar eine besondere Botschaft zu lesen.

Schwere Vorwürfe gegen die russischen Invasionstruppen in der Ukraine: Wie mehrere Medien sowie das Institut für Kriegsstudien ISW berichten, sollen Soldaten der Armee des russischen Machthabers Wladimir Putin sich erneut eines Kriegsverbrechens schuldig gemacht haben. Demnach sollen russische Truppen einen gefangen genommenen ukrainischen Soldaten mit einem Schwert hingerichtet haben. Dies wäre ein schwerer Verstoß gegen die Genfer Konvention.

Stattgefunden haben soll das Verbrechen am 16. September in der Nähe der Ortschaft Nowohrodiwka, in der Region Donezk, wo russische Truppen seit Wochen schwere Angriffe gegen die ukrainische Verteidigung fahren. Bilder der grausamen Exekution sind laut ISW auf dem Netzwerk X zu sehen. Sie zeigen einen unbewaffneten und seiner militärischen Schutzkleidung entledigten Mann, dessen Hände auf dem Rücken mit Klebeband gefesselt sind. Dann wird der mutmaßlich ukrainische Soldat mit der Waffe getötet. Die Echtheit der Aufnahmen konnte bislang nicht unabhängig verifiziert werden.

Die Bilder zeigen, wie der Soldat mit einem riesigen, mittelalterlich aussehenden Schwert in der Brust auf dem Boden liegt. Auf dem Schwert sind auf Russisch die Worte "für Kursk" zu lesen. Damit könnten die russischen Soldaten auf die Invasion der Ukraine in der russischen Region Kursk angespielt haben. In der russischen Armee ist es nicht unüblich, dass Waffen wie Bomben, Granaten oder andere mit militanten Slogans beschriftet werden.

Zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Kriegsverbrechen

Wie der russische Verteidigungsminister Andrej Belousow mitteilte, hatten russische Truppen Anfang September die Ortschaft Nowohrodiwka in der Nähe der umkämpften Industrie- und Bergbaustadt Pokrowsk eingenommen. Dabei soll es sich hauptsächlich um Mitglieder der 30. und 1435. motorisierten Schützenbrigade handeln.

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. "Es handelt sich offenbar um einen weiteren Akt russischer Barbarei", sagte der ukrainische Generalstaatsanwalt Andreij Kostin. Derzeit laufen bereits 84 weitere Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gegen russische Einheiten.

"Russland fährt mit seiner willkürlichen Politik fort, alles Ukrainische auszulöschen. Es demonstriert der ganzen Welt seine brutale Grausamkeit und zynische Verachtung für jegliche zivilisierten Werte und Normen", so Kostin.

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