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Experten: Russland muss wohl weitere Kräfte nach Kursk verlegen | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Experten: Russland muss wohl weitere Kräfte nach Kursk verlegen


Aktualisiert am 14.09.2024 - 13:35 UhrLesedauer: 40 Min.
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Ein vom Kreml veröffentlichtes Bild soll eine Szene der Gegenoffensive bei Kursk zeigen. (Quelle: Russian Defense Ministry Press Service/ap)

Russland und Ukraine tauschen offenbar mehr Kriegsgefangene aus. Ex-Präsident Medwedew droht mit der vollständigen Zerstörung Kiews. Alle Informationen im Newsblog.

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Experten: Russland muss wohl weitere Kräfte nach Kursk verlegen

13.15 Uhr: Russlands Gegenoffensive im russischen Kursk läuft offenbar schleppend. Das russische Militär werde wahrscheinlich zusätzliche Elemente aus anderen Teilen des Gebiets nach Kursk verlegen müssen, schreiben die Experten der US-Denkfabrik Institute for the Study of War. Das sei nötig, um eine Gruppierung zu bilden, die in der Lage sei, eine anhaltende Gegenoffensive zu führen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Freitag bestätigt, dass die russischen Streitkräfte eine Gegenoffensive gestartet haben, zugleich aber betont: "Ernsthafte Erfolge sehen wir bislang nicht." Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums erklärte außerdem am 12. September, die USA hätten beobachtet, dass russische Einheiten versuchten, "eine Art Gegenoffensive" durchzuführen, bezeichnete diese aber als "marginal".

Anfang August waren ukrainische Truppen ins russische Grenzgebiet bei Kursk eingedrungen und brachten nach eigenen Angaben rund 1.300 Quadratkilometer und etwa 100 Ortschaften, darunter die Kleinstadt Sudscha, unter Kontrolle. Beobachter gehen von geringeren Geländegewinnen aus.

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Interfax: Russland und Ukraine tauschen Kriegsgefangene aus

12.57 Uhr: Russland und die Ukraine haben laut einem Interfax-Bericht Kriegsgefangene ausgetauscht. Jede Seite habe je 103 Menschen freigelassen, meldet die russische Nachrichtenagentur unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Die ausgetauschten russischen Soldaten seien in Kursk in Gefangenschaft geraten. Ukrainische Truppen waren in die russische Region im August vorgestoßen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte auf seinem X-Account Bilder und sprach ebenfalls von 103 freigelassenen "Kämpfern aus russischer Gefangenschaft". Zu freigelassenen Russen machte er keine Angaben.

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Russische Armee gibt Eroberung eines weiteren Orts in der Ostukraine bekannt

12.19 Uhr: Russland meldet die Eroberung eines weiteren Dorfes im Osten der Ukraine. "Der Ort Jelannoe Perwoe (Jelanne Perche auf Ukrainisch) wurde befreit", teilte das Moskauer Verteidigungsministerium im Propagandasprech mit. Der kleine Ort liegt im Gebiet der für die Ukraine logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk, die durch den russischen Vormarsch bedroht ist.

Die russische Armee ist in der Region Donezk in den vergangenen Wochen rasch vorgerückt. Regelmäßig berichtet sie von der Einnahme weiterer Orte in der ostukrainischen Region. Mehr dazu lesen Sie hier.

Moskau attackiert Ukraine nachts landesweit mit Drohnen

11.18 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut großflächig mit Drohnen angegriffen. Insgesamt seien etwa 70 der unbemannten Flugobjekte gestartet worden, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegramkanal. Demnach waren Objekte in den Gebieten Tscherkassy, Schytomyr, Winnyzja, Odessa, Sumy, Dnipropetrowsk, Poltawa, Cherson, Charkiw, Donezk, aber auch rund um die Hauptstadt Kiew Ziel der Attacken. Die Mehrzahl der Angriffe sei abgewehrt worden, teilte er mit – forderte allerdings zugleich erneut eine weitere Stärkung der Flugabwehr.

Die ukrainische Luftwaffe selbst meldete den Abschuss von 72 der insgesamt 76 gestarteten Drohnen. Über die Folgen des Angriffs machte die Luftwaffe keine Angaben. Größere Schäden wurden vor allem aus der Schwarzmeerregion Odessa gemeldet. In einem Vorort der Gebietshauptstadt seien durch Drohnentrümmer mehrere Gebäude, darunter auch ein Wohnhaus beschädigt worden, schrieb Militärgouverneur Oleh Kiper auf Telegram. Im Landkreis Ismajil, über den die Ukraine Teile ihres Getreides verschifft, wurden demnach Lagergebäude getroffen.

Auch in Kiew gingen Behördenangaben zufolge mehrere Trümmerteile nieder. Getroffen worden sei ein städtisches Unternehmen, ein Brand sei aber nicht ausgebrochen, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko.

Medwedew droht mit völliger Zerstörung Kiews

9.42 Uhr: Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew droht mit einer vollständigen Zerstörung der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Russland habe aufgrund des ukrainischen Vorstoßes auf die russische Region Kursk bereits formell einen Grund, Atomwaffen einzusetzen, auch wenn man sich bislang dagegen entschieden habe.

Als Reaktion auf den ukrainischen Einsatz von westlichen Raketen mit großer Weitreiche könne man Kiew aber auch mit nicht-nuklearer neuerer russischer Waffentechnologie in "einen gigantischen geschmolzenen Fleck" verwandeln. Medwedew ist stellvertretender Leiter des russischen Sicherheitsrats. Er hat bereits mehrfach auf scharfe Rhetorik gegen den Westen und die Ukraine zurückgegriffen.

Keine Entscheidung zu Langstreckenwaffen bei Gipfel in Washington

4.20 Uhr: In Washington sind die Gespräche zwischen US-Präsident Joe Biden und dem britischen Premierminister Keir Starmer ohne Entscheidung über eine Erlaubnis für die Ukraine, vom Westen gelieferte weitreichende Waffen auch auf russischem Gebiet einzusetzen, zu Ende gegangen. Starmer erklärte am Freitag vor Reportern im Weißen Haus, er habe mit Biden eine "weitreichende Diskussion über Strategie" geführt. Es sei jedoch "kein Treffen über eine bestimmte Fähigkeit" gewesen.

Vor dem Treffen war erwartet worden, dass Starmer Druck auf Biden ausüben würde, britische Storm-Shadow-Raketen in die Ukraine liefern zu können, damit die Ukraine damit tiefer in russischem Gebiet angreifen kann.

Schoigu trifft Kim Jong Un in Pjöngjang

3.01 Uhr: Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un verspricht dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, eine stärkere Zusammenarbeit. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, hatten die beiden Männer während Schoigus Besuch in Pjöngjang einen umfassenden Meinungsaustausch und erzielten einen Konsens über Themen wie die stärkere "Zusammenarbeit zur Verteidigung der gegenseitigen Sicherheitsinteressen".

Kim sagte, Nordkorea werde die Zusammenarbeit mit Russland im Einklang mit der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern weiter ausbauen. Schoigu, der noch bis Mai russischer Verteidigungsminister war, hatte im Juli vergangenen Jahres mit einem Besuch in Pjöngjang den Beginn engerer Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland eingeleitet.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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