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Ukraine setzt Roboterhunde ein – chinesische Modelle?


"Erhebliche Auswirkungen auf die Operationen"
Ukraine hetzt Roboterhunde auf russische Stellungen

Von t-online, wan

Aktualisiert am 10.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Roboterhund soll bereits in der Ukraine im Einsatz sein.Vergrößern des Bildes
Ein Roboterhund soll bereits in der Ukraine im Einsatz sein. (Quelle: x.com)

Nach dem Einsatz von Drohnen kommen jetzt wohl Roboter in der Ukraine zum Einsatz. Sie sollen russische Stellungen aufspüren.

Der Personalmangel in der Ukraine könnte bald durch Roboter zumindest ein wenig abgeschwächt werden. Offenbar hat eine Einheit bereits Roboterhunde getestet, die vorwiegend zur Aufklärung eingesetzt werden sollen.

"Wir haben Überwachungssoldaten, die auf Aufklärungsmissionen geschickt werden, die meistens sehr gut ausgebildet und sehr erfahren und immer Risiken ausgesetzt sind", sagte ein Soldat, der sich "Yuri" nannte, als er das Gerät Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vorführte. Diese Aufgaben könnten die Roboter übernehmen: sich an gegnerische Stellungen heranpirschen, Aufnahmen machen, Koordinaten weitergeben.

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Das demonstrierte Gerät soll "Bad One" heißen, ein anderes "Bad Two". Mit einer vollgeladenen Batterie sollen laut AFP die Roboterhunde zwei Stunden lang unterwegs sein können. Sie seien auch in der Lage, Minen aufzuspüren und könnten bis zu sieben Kilogramm Gepäck tragen – zum Beispiel, um medizinische Ausrüstung zu Verletzten zu bringen. Sollten sie in die Hände der Gegner fallen, könnten alle Daten per Fernbedienung gelöscht werden.

Brigade soll Roboter in Donezk testen

Roboter-Bediener "Yuri" sagte, er könne aus Geheimhaltungsgründen nicht sagen, wie viele Geräte bereits im Einsatz seien. "Aber es wird erhebliche Auswirkungen auf die Operationen haben und die Sicherheit der Soldaten erhöhen", fügte er im Gespräch mit AFP hinzu. Nach Berichten auf der Plattform X soll die 28. Mechanisierte Brigade die Cyberhunde in der Gegend um Toretsk in der Region Donezk testen.

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Chinesische Firma produziert Roboterhunde

Unklar ist, woher die Roboter stammen. Optisch sehen sie zunächst den Modellen der US-Firma Boston Dynamics ähnlich. Details zeigen aber, dass es sich offenbar um Produkte einer chinesischen Firma handelt. Der Go2 von Unitree wird als "Partner im täglichen Leben" angeboten, hat einen Lidar-Radar, der die Umgebung erfassen kann. Bei den Asien-Spielen in Hangzhou wurde er bereits eingesetzt, um Speere und Diskusscheiben nach dem Wurf aufzuheben und zurückzubringen.

Das Gerät könne auf den Vorderbeinen stehen, sich rollen und über Hindernisse laufen, so der Hersteller. Es gibt ihn auch in einer Version, in der Räder an den Beinen montiert sind. Der Preis liegt für das Basismodell bei 1.600 Dollar. Das Gerät wird in der Go2 Version für Konsumenten angeboten.

Die Roboter, die in den ukrainischen Videos gezeigt werden, entsprechen optisch denen der chinesischen Firma – allerdings sind sie in Tarnfarben bemalt. Wie sie in die Ukraine gekommen sind, ist bislang nicht bekannt. Sie können aber auf der Webseite der Firma bestellt werden. Viele der von der Ukraine eingesetzten Drohnen sind ebenfalls Modelle, die eigentlich für Verbraucher konzipiert sind, darunter Modelle des chinesischen Herstellers DJI.

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