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Putin holt Sowjet-Haubitzen aus dem Arsenal


Munition aus Nordkorea?
Putin schickt Haubitzen aus Stalin-Zeiten an die Front

Von t-online, wan

19.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine M-46-Haubitze (Archivbild): Die Waffen wurden bereits in den 1940er-Jahren gebaut. (Quelle: IMAGO/imago)
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Russland hat große Verluste an Kriegsmaterial. Jetzt werden vermehrt alte Haubitzen aus Sowjetzeiten aus den Lagern geholt.

Um im Angriffskrieg gegen die Ukraine die massiven Materialverluste auszugleichen, greifen Putins Militärs immer häufiger auf alte Geräte zurück. So wurden mehrere Panzer T-54-Panzer gesichtet, die erstmals in den 1940er-Jahren produziert wurden. Doch auch bei der Artillerie scheint es bei den Beständen eng zu werden. Neue Videoaufnahmen zeigen, wie Haubitzen auf Züge verladen werden, die fast 70 Jahre alt sind. Es handelt sich um M-46-130mm-Kanonen, die von einem Lastwagen gezogen werden.

Nach Berechnungen, die auf öffentlich zugänglichen Quellen beruhen, hatte Russland noch etwa 655 der Haubitzen in seinem Bestand. Bereits im Februar sollen die Ersten aus den Lagerhallen geholt worden sein. Mittlerweile sei bereits die Hälfte an die Front geschafft worden, heißt es auf dem X-Konto mit dem Namen "Highmarsed". Der Militärexperte führt Buch darüber, wie viel russisches Kriegsgerät aus Beständen der Sowjetunion noch vorhanden ist.

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Vermehrte Sichtung nach Putins Treffen mit Kim Jong-un

Im Januar entdeckten Analysten des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsmagazins Defense Express Fotos, die zeigten, dass die russischen Streitkräfte begonnen hatten, die Haubitzen des Typs M-46 im laufenden Krieg zu verwenden. Unklar war, wie viele davon aus den Lagern entfernt worden waren.

Die Webseite Oryx, die Verluste von russischem und ukrainischem Kriegsmaterial basierend auf öffentlich zugänglichen Quellen auflistet, hat bislang noch keine M-46 erwähnt. Doch mehrere Militärblogger haben Aufnahmen auf X und Telegram geteilt, auf denen die Haubitzen zu sehen sind. Wie die Militärwebseite "Army Recognition" berichtet, seien die Kanonen bislang nicht im Einsatz gewesen, weil Munition gefehlt haben soll. Doch der Engpass an 130mm-Geschossen sei jetzt durch Lieferungen aus dem Iran und Nordkorea aufgelöst worden.

Im Juni hatte Wladimir Putin den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un getroffen. Kurz darauf wurden die M-46-Haubitzen vermehrt gesichtet. Diese Kanonen können nach einem Bericht des Magazins "Newsweek" etwa 27 Kilometer weit mit konventioneller Munition und 37 Kilometer weit mit Spezialmunition feuern. Sie wurden von Russland unter anderem nach Indien, Angola, Vietnam und auch Israel exportiert.

Nach Angaben von Oryx hat Russland seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine 285 Waffen der gezogenen Artillerie verloren, entweder durch Zerstörung, Beschädigung oder Eroberungen durch die Ukraine. Nach Angaben der Ukraine hat Moskau insgesamt 15.883 gepanzerte Kampffahrzeuge, 8.245 Panzer, 20.833 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 361 Militärjets, 326 Hubschrauber und 28 Kriegsschiffe im laufenden Krieg verloren.

Verwendete Quellen
  • x.com: Konten von @HighMarsed, @Rhaescuporis
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