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Angriff auf Kinderklinik in Kiew: Russe gibt geheime Infos an Ukraine


Nach Angriff auf Kinderkrankenhaus
Russischer Pilot gibt offenbar Informationen an die Ukraine preis

Von t-online, lec

Aktualisiert am 14.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Russischer Kampfjet-Pilot (Symbolbild): In etwa 91 Metern Höhe sollen die Jets den Nato-Marineverband überflogen haben.Vergrößern des BildesRussischer Kampfjet-Pilot (Symbolbild): Der Angriff auf ein Kinderspital veranlasste den anonymen Piloten offenbar, sensible Informationen preiszugeben. (Quelle: IMAGO/Russian Defence Ministry/ITAR-TASS)

Ein russischer Pilot hatte nach dem Angriff auf ein Kinderkrankenhaus offenbar mit seinem Gewissen zu kämpfen. Nach der Attacke gab er Geheiminformationen an die Ukraine preis.

Nach dem russischen Luftangriff auf ein Kiewer Kinderkrankenhaus für Kinder hat ein beteiligter Pilot wohl Information an die ukrainische Armee weitergegeben. Demnach soll der russische Pilot der 22. Bomber-Division angehören und zunächst Kontakt mit dem Militärgeheimdienst (HUR) aufgenommen haben. Darüber berichtet die ukrainische Zeitung "The Kyiv Post" unter Berufung auf Informationen des ukrainischen Militärgeheimdienstes.

Wie die Zeitung berichtet, habe sich der Pilot über einen Chatbot an den ukrainischen Geheimdienst gewandt. Darüber soll er den ukrainischen Offiziellen mitgeteilt haben, dass er und einige seiner Kameraden schockiert über den Angriff auf das größte Kinderkrankenhaus der Ukraine gewesen sein und nicht verstanden hätten, weshalb sie dazu genötigt wurden, zivile Ziele anzugreifen. Daraufhin habe der Pilot Dokumente hinsichtlich der militärischen Aktivitäten seiner Einheit und private Fotos der Kommandeure an die ukrainischen Geheimdienstler versandt.

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Laut der Quelle der "Kyiv Post" seien die Informationen von hohem Wert. Unter anderem handele es sich bei den Informationen um persönliche Akten über erfahrene Offiziere und deren Familienangehörige. Auch Analysten des ukrainischen Zentrums für Widerstand seien an exklusive Dateien der Einheit gelangt, wonach sie mehr als 30 Mitglieder des Führungsstabs der 22. Bomber-Division identifizieren konnten. Unabhängig prüfen lassen sich diese Informationen nicht.

Russland wird regelmäßig vorgeworfen, gegen Grundsätze des humanitären Völkerrechts zu verstoßen, indem vorsätzlich zivile Einrichtungen in der Ukraine angegriffen werden. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen. Russland weist derweil jegliche Vorwürfe von sich.

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