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Ukraine: Russland meldet Vormarsch im Donbass – Stadt in Donezk erobert


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russland meldet Vormarsch im Donbass


Aktualisiert am 21.07.2024 - 16:30 UhrLesedauer: 30 Min.
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Russia Ukraine War Battle RaceVergrößern des Bildes
Ein ukrainischer Panzer feuert nahe Tschassiw Jar auf russische Stellungen (Archivbild): Im Donbass sind die Gefechte derzeit besonders schwer. (Quelle: Efrem Lukatsky/ap)

Russland meldet die Einnahme einer Stadt im Donbass. Bei russischen Angriffen sterben zwei Menschen, die Energieinfrastruktur wird beschädigt. Alle Informationen im Newsblog.

Putin plündert Wohlstandsfonds für Angriffskrieg

16.28 Uhr: Die russische Wirtschaft wirkt auf den ersten Blick stabil – überraschend stabil. Immerhin befindet sich das Land seit seinem Angriff auf die Ukraine vor mehr als zwei Jahren im Krieg. Aber die Produktion von Waffen kurbelt die Industrie an, Rohstoffe werden statt an die EU an Indien und China verkauft, in russischen Geschäften herrscht trotz Sanktionen kein Mangel: Geht Russland also zumindest wirtschaftlich als Gewinner aus dem Krieg hervor?

Ganz so einfach ist es nicht. Denn der Schein trügt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ungarn droht die Energiekrise – Ukraine kappt Zugang zu russischem Öl

13.52 Uhr: Die Ukraine dreht Ungarn den Zugang zu russischem Öl ab – zumindest in weiten Teilen. In Budapest befürchtet die Orbán-Regierung nun eine handfeste Energiekrise. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland behauptet: Haben US-Militärflugzeuge von Grenzverletzung abgehalten

11.40 Uhr: Russland hat nach eigener Darstellung eine Verletzung seiner Staatsgrenze durch US-Militärflugzeuge abgewendet. Russische Kampfjets vom Typ MiG-29 und MiG-31 hätten strategische US-Bomber des Typs В-52Н über der Barentssee davon abgehalten, die russische Grenze zu verletzen, zitiert die Nachrichtenagentur Tass das russische Verteidigungsministerium. Die US-Jets hätten ihren Kurs geändert, als sich die russischen Flugzeuge genähert hätten.

Russland meldet Vormarsch im Donbass

9.26 Uhr: Die russischen Truppen haben in der ostukrainischen Region Donezk einen weiteren Vormarsch verkündet. Die Stadt Krasnohoriwka (russisch: Krasnogorowka) nordwestlich der von Moskau annektierten Gebietshauptstadt Donezk sei mit Ausnahme einiger Straßen fast vollständig erobert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärangaben.

Demnach gaben auch ukrainische Soldaten auf und kamen in Gefangenschaft. In der Stadt seien noch viele Zivilisten, von denen einige bereits an andere Stellen im Donbass in Sicherheit gebracht worden seien, hieß es. Überprüfbar waren die russischen Angaben von unabhängiger Seite nicht. Zuvor hatten die russischen Truppen bereits taktische Erfolge in anderen Teilen des Gebiets Donezk gemeldet. Russlands Kriegsziel ist es, den etwa für seine Kohlevorkommen bekannten Donbass im Osten des Landes komplett unter seine Kontrolle zu bringen.

Der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State bestätigte auf der Plattform Telegram den Vormarsch der Russen in Krasnohoriwka und anderen Bereichen. So sei etwa das seit drei Monaten umkämpfte Dorf Progress im Kreis Pokrowsk im Gebiet Donezk von russischen Truppen besetzt worden. Dem Feind sei es innerhalb von zwei Tagen gelungen, die seit der zweiten Aprilhälfte andauernden Kämpfe für sich zu entscheiden. Demnach hatten die russischen Truppen am 19. Juli eine massive Erstürmung begonnen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten sich zurückgezogen, hieß es.

Russland: Acht ukrainische Drohnen abgefangen

6.56 Uhr: Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht acht ukrainische Drohnen abgewehrt. Darunter seien drei Drohnen über der Region Belgorod und drei über dem Schwarzen Meer gewesen, erklärt das Ministerium auf Telegram.

Ukraine: Alle Drohnen bei Luftangriff auf Kiew abgewehrt

6.09 Uhr: Die ukrainische Luftabwehr hat alle russische Drohnen bei einem erneuten Luftangriff auf Kiew abgewehrt. Dies berichtet das ukrainische Militär. Es habe keine Verletzten und keine unmittelbaren Schäden gegeben, teilt Serhij Popko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram mit. "Diese systematischen Drohnenangriffe beweisen einmal mehr, dass der Angreifer aktiv nach einer Möglichkeit sucht, Kiew anzugreifen", schreibt Popko. "Sie testen neue Taktiken, suchen nach neuen Anflugrouten."

Blinken: Ukraine kann bald militärisch auf eigene Füßen stehen

4.55 Uhr: Die Ukraine ist nach Ansicht des amerikanischen Außenministers Antony Blinken auf dem besten Weg, militärisch "auf eigenen Füßen zu stehen", sagte Außenminister Antony Blinken. Er wies nach Angaben der Nachrichtenagentur AP darauf hin, dass mehr als 20 andere Länder zugesagt haben, ihre eigene militärische und finanzielle Hilfe für das Land aufrechtzuerhalten, selbst wenn die USA ihre Unterstützung unter einem anderen Präsidenten zurückziehen sollten.

Blinken sprach zum ersten Mal direkt die Möglichkeit an, dass der ehemalige Präsident Donald Trump die Wahlen im November gewinnen und von seinen Verpflichtungen gegenüber der Ukraine abrücken könnte. Die USA waren unter Präsident Joe Biden der wichtigste Unterstützer des mehr als zweijährigen Kampfes der Ukraine gegen die eindringenden russischen Truppen.

Luftalarm in Kiew und östlichen Regionen

2.45 Uhr: In der Ukraine heulten in der Nacht zum Sonntag die Alarmsirenen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs war die Luftabwehr gegen einen russischen Luftangriff auf die Hauptstadt Kiew im Einsatz. Auf der Plattform Telegram forderte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, alle Einwohner auf, in ihren Schutzräumen zu bleiben. Der Alarm wurde in der Nacht wieder aufgehoben. Über Schäden war zunächst nichts bekannt. Auch im Osten der Ukraine gab es nach Sichtungen von mehreren russischen Drohnen Luftalarm, der auch noch am frühen Morgen bestand.

Samstag, 20. Juli

Zwei Tote bei russischen Angriffen

14.20 Uhr: Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen in der Nacht zum Samstag sind in der Ukraine nach Behördenangaben zwei Zivilisten getötet worden. Energieanlagen und Bahninfrastruktur seien in mehreren Landesteilen attackiert worden. In der Kleinstadt Barwinkowe in der nordöstlichen Region Charkiw sei eine Infrastruktureinrichtung getroffen worden, teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Dabei seien zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Mehr als 50 Wohnhäuser sowie Verwaltungs- und Geschäftsgebäude seien beschädigt worden. Details zur Art der getroffenen Infrastruktureinrichtung wurden nicht genannt.

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Ukraine: Erneut russische Angriffe auf Energieinfrastruktur

9.09 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht erneut Einrichtungen der Energieinfrastruktur in der Ukraine angegriffen. Russische Drohnen des iranischen Typs Schahed hätten jeweils eine Anlage in der Region Sumy und eine in der Region Tschernihiw getroffen, erklären Vertreter ukrainischer Behörden. Reparaturkräfte seien im Einsatz. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe schoss die Flugabwehr 13 von 17 russischen Drohnen über insgesamt fünf Regionen ab.

Ukrainische Ex-Abgeordnete stirbt nach Attentat

8.47 Uhr: Die ultrarechte ukrainische Aktivistin und Politikerin Iryna Farion ist nach Schüssen auf offener Straße gestorben. Farion ist in der Ukraine hochumstritten. Was bisher zu dem Attentat bekannt ist, lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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