Ukraine-Krieg | Russland bombardiert erneut die eigene Bevölkerung

Das zweite Mal in sieben Tagen

Russland bombardiert erneut die eigene Bevölkerung

Russische Einheiten haben versehentlich ein Dorf in der von ihnen annektierten Region Lugansk getroffen. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

Die russische Luftwaffe hat in der Region Lugansk versehentlich Zivilisten bombardiert. Das bestätigte der von Putin eingesetzte Chef der Republik Lugansk, Leonid Passetschnik, auf seinem Telegram-Kanal.

"Bei Kampfeinsätzen von Flugzeugen der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte über der Stadt Rubischne kam es zu einem Notabwurf der FAB-250-Flugmunition", so Passetschnik. Verletzt worden sei niemand und die Bewohner der zerstörten Häuser seien in Notunterkünfte oder zu Verwandten gebracht worden, heißt es in dem Statement weiter. Passetschnik versprach, der Vorfall werde untersucht. Das russische Verteidigungsministerium wollte sich auf Nachfrage des Magazins "Newsweek" nicht äußern.

"Die russische Armee ist eine Bedrohung für die Russen"

Es ist schon der zweite Vorfall innerhalb von sieben Tagen, bei dem die russische Luftwaffe versehentlich Zivilisten trifft. Erst vergangene Woche traf eine irrtümlich abgefeuerte Rakete das russische Dorf Petropawlowka in der Region Woronesch. Auch bei diesem Vorfall soll es nach russischen Angaben keine Toten gegeben haben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Anton Heraschtschenko, schrieb nach dem Vorfall in der vergangenen Woche auf der Plattform X (ehemals Twitter), dass Russen, die in der Flugbahn lebten, wohl besser Schutzräume aufsuchen sollten, wenn Russland die Ukraine beschieße. "Die russische Armee ist eine Bedrohung für die Russen", so Heraschtschenko weiter.

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Immer wieder gab es in den letzten Monate Berichte darüber, dass bei russischen Angriffen auch eigene Soldaten oder Zivilisten getroffen wurden. In einigen Fällen sollen sogar ganz bewusst die eigenen Einheiten beschossen worden sein, nachdem sich diese ergeben hatten. Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.