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Raketenangriffe auf die Ukraine: Russland trifft versehentlich eigenes Dorf


Schwerer Raketenangriff auf Ukraine
Russen treffen versehentlich eigenes Dorf

Von t-online, dpa, afp, csi

Aktualisiert am 02.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Petropawlowka: In dem russischen Dorf ist ein russisches Geschoss eingeschlagen.Vergrößern des Bildes
Petropawlowka: In dem russischen Dorf ist ein russisches Geschoss eingeschlagen. (Quelle: Screenshot X/@Gerashechenko_en)

Russland hat erneut schwere Raketenangriffe auf die Ukraine verübt. Dabei ist ein Geschoss in ein russisches Dorf eingeschlagen und hat Häuser zerstört.

Bei dem jüngsten schweren russischen Luftangriff auf die Ukraine ist ein Geschoss nach Angaben ziviler Behörden versehentlich in einem russischen Dorf im Grenzgebiet Woronesch eingeschlagen. Dadurch seien nach ersten Angaben sieben Gehöfte beschädigt worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Alexander Gussew, am Dienstag auf Telegram. Verletzte gebe es nicht.

Der Vorfall ereignete sich demnach in dem Dorf Petropawlowka etwa 140 Kilometer von ukrainisch beherrschtem Territorium entfernt. Gussew sprach vom "versehentlichen Abgang" des Geschosses. Angaben zum Waffentyp machte er nicht. In sozialen Medien kursierten nicht authentifizierte Videos, die angeblich schwere Zerstörungen an mehreren Häusern des Dorfes zeigten.

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Russland hatte die Ukraine am Dienstagmorgen schwer mit Raketen angegriffen. Mindestens vier Personen sind dabei ums Leben gekommen. Besonders betroffen ist die ukrainische Hauptstadt Kiew und ihre Umgebung. Dort wurden nach Angaben der Behörden vier Menschen getötet. Russland habe bei dem Angriff mehrere Hyperschallraketen des Typs Kinschal eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

250.000 Menschen ohne Strom

In der Millionenstadt waren nach Berichten von Einwohnern laute Explosionen zu hören. In mehreren Stadtteilen gebe es Stromausfälle, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Laut dem staatlichen Energieversorger Ukrenergo wurde das Stromnetz schwer beschädigt, sodass mehr als 250.000 Menschen in der Hauptstadtregion ohne Strom seien.

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Es seien Anlagen der zivilen Infrastruktur getroffen worden, so Klitschko, eine Gasleitung sei beschädigt. Auch Probleme mit der Wasserversorgung wurden gemeldet. In einem Hochhaus seien dreizehn Menschen verletzt worden, als eine Rakete einen Brand verursachte, schrieb Klitschko.

Ein Toter in Charkiw

Auch aus anderen Landesteilen wurden Luftangriffe gemeldet. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurde nach ersten Behördenangaben eine Person getötet, mehr als 20 Menschen seien verletzt worden. Russland hat seine Bombardements auf das Nachbarland in den vergangenen Nächten verstärkt. Der Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert schon fast zwei Jahre an.

Im EU- und Nato-Mitgliedsland Polen wurden die Luftschläge gegen den Nachbarn Ukraine genau beobachtet. Zur Sicherheit seien je zwei Kampfjets vom Typ F-16 der polnischen und der amerikanischen Luftwaffe aufgestiegen, teilte ein Kommando der Streitkräfte auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Erst am Freitag war nach Angaben des polnischen Generalstabs eine russische Rakete für drei Minuten in den polnischen Luftraum eingedrungen, bevor sie ihn Richtung Ukraine wieder verließ.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
  • twitter.com: Beitrag von @Gerashchenko_en (englisch)
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