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Ukraine-Krieg: Putins Propagandistin will Atombomben – Kreml distanziert sich


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Empörung im Kreml
Putins Chefpropagandistin fordert Atombomben über Russland


Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 1 Min.
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Russland: Diese Forderung einer Propagandistin sorgt für Aufsehen im Kreml. (Quelle: t-online)
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Über die Staatsmedien verbreitet der Kreml sein Kriegsnarrativ. In einer Talkshow hat Putins Chefpropagandistin nun für Aufsehen gesorgt – und Empörung im Kreml ausgelöst.

Der Kreml benutzt regelmäßig Staatsmedien, um seine Propaganda im In- und Ausland zu verbreiten. Die dort produzieren Inhalte unterstützen die Politik der russischen Regierung regelmäßig mit Falschaussagen.

Margarita Simonjan ist die Chefredakteurin des staatlichen TV-Senders RT. Sie ist eine zentrale Figur unter Putins Propagandisten und verbreitet regelmäßig die Ansichten des Kremls.

In ihrer Sendung beantwortete sie in einem Video Fragen von Zuschauern. Dann macht sie eine so bizarre Aussage, dass sogar der Kreml schockiert ist und sich mit einem Statement distanziert.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Diese prominente Putin-Propagandistin sorgt mit einer provozierenden Aussage für Aufregung.
Margarita Simonjan ist Chefredakteurin des staatlichen russischen Fernsehsenders RT. Dort verbreitet sie regelmäßig die vom Kreml vorgegebene Propaganda. Nun hat sie jedoch für mächtig Aufsehen gesorgt –
und zwar mit einer makaberen Forderung.

"Wenn wir zum Beispiel irgendwo in Sibirien, Hunderte von Kilometern entfernt auf unserem eigenen Territorium, eine thermonukleare Explosion auslösen würden, dann würde dem Land nichts passieren. Nichts schreckliches. Kein nuklearer Winter, vor dem sich alle fürchten, keine monströse Strahlung, die alle Menschen in der Umgebung töten würde. Und wer nicht getötet wurde, würde innerhalb von 10 Jahren an Krebs sterben. All das wird nicht passieren"

Was Simonjans Ansicht nach passieren würde:

"Alle Radioelektronik, alle digitale Elektronik, alle Satelliten würden ausgeschaltet werden. (...) Wir wären wieder im Jahr 1993 oder so"

Tatsächlich wären die Folgen einer nuklearen Explosion weitaus verheerender, als von Simonjan dargestellt. Die elektromagnetische Strahlung, die bei der Detonation eines nuklearen Sprengkörpers freigesetzt wird, ist für den Menschen zwar nicht gefährlich und beschädigt nur elektronische Geräte, allerdings entsteht durch die extrem große Sprengkraft eine starke Hitze- und radioaktive Strahlung sowie eine Druckwelle. Dadurch können Hunderttausende Menschen getötet werden.
Doch für Simonjan gibt es keine Alternative außer einem nuklearen Ultimatum, um den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu gewinnen. Denn für die Propagandistin ist klar:

"Sie (Die Ukraine) werden keinen Rückzieher machen, bis sie wirklich wirklich verletzt sind. Oder bis sie erkennen, dass es innerhalb von einer Sekunde wirklich sehr sehr weh tun wird."

Viele Russen sind entsetzt über diese bizarre Aussage. Der Kreml distanziert sich und erklärt, dass Simonjans Worte nicht immer die offizielle Position widerspiegeln würden.

Die russischen Staatsmedien werden als Instrument zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung eingesetzt, um die Sichtweise der Regierung zu fördern. Doch Simonjans Forderung war wohl selbst dem Kreml zu absurd. Nicht zuletzt, weil eine Atombombenexplosion über russischem Gebiet wohl mehrheitlich dem eigenen Land schaden würde.

Welche bizarre Forderung die Propagandistin stellt, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • twitter.com @Gerashchenko_en
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