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Ukrainischer Angriff endet katastrophal – Panzer explodieren bei Saporischschja


Front bei Saporischschja
Ukrainischer Angriff endet katastrophal

Von t-online, dm

Aktualisiert am 30.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Massive Explosion: Aufnahmen zeigen, wie der ukrainische Angriff scheitert. (Quelle: t-online)

Der Vorstoß der ukrainischen Gegenoffensive verläuft bisher schleppend. Aufnahmen zeigen, wie ein ukrainischer Angriff an heftiger russischer Gegenwehr scheitert.

Die Aufnahmen sind spektakulär – und zeigen die Überlegenheit russischer Feuerkraft an manchen Frontabschnitten in der Ukraine: Eine Gruppe von rund zehn ukrainischen Panzerfahrzeugen, unter anderem Schützenpanzer vom Typ BMP-1, fährt auf einem Feldweg durch das offene Gelände. Vorbei an Baumreihen, die kaum Schutz bieten, und über Wiesen, die von dunklen Löchern übersät sind.

Dann beginnen die Explosionen. Die ersten Einschläge scheinen ihr Ziel zu verfehlen, dann plötzlich geht einer der Panzer in einer riesigen Feuersäule auf. Kurz darauf erscheint eine weiße Kamikaze-Drohne am Himmel, vermutlich eine russische vom Typ "Lancet", die ihren Sprengsatz in das nächste Fahrzeug trägt. Nach und nach explodieren auch die anderen Panzer. Der Angriff scheitert katastrophal.

Russische Verteidigung schwer zu brechen

Der Vorstoß ereignete sich Beobachtern zufolge bereits am 27. Juli südöstlich von Robotyne in der Region Saporischschja, nahe des Dorfes Werbowe. Hier liegt eine der drei Achsen der ukrainischen Gegenoffensive, laut US-Medien wird auch hier der Hauptstoß der ukrainischen Streitkräfte erwartet. Das Video wurde offenbar von einer russischen Drohne aufgenommen, ein russischer Militärblogger hatte es auf Telegram veröffentlicht.

Die ukrainischen Fahrzeuge wurden offenbar von russischer Artillerie, Drohnen und Panzerabwehrwaffen außer Gefecht gesetzt. An einer Stelle des Videos sieht man ukrainische Soldaten, die vor den Explosionen die Fahrzeuge verlassen. Das spricht dafür, dass zumindest ein Teil der Besatzung nicht getroffen wurde und möglicherweise sogar in russische Schützengräben vorrücken konnte, bevor ihre Fahrzeuge zerstört wurden.

Der gescheiterte Vorstoß der ukrainischen Truppen reiht sich ein in eine Reihe von Rückschlägen in der laufenden Gegenoffensive. Schon zuvor hatten die ukrainischen Streitkräfte am selben Frontabschnitt herbe Verluste zu beklagen: Am 8. Juni verlor die vom Westen ausgebildete und ausgestattete 47. Mechanisierte Brigade mehrere Leopard-Kampfpanzer aus Deutschland und Bradley-Schützenpanzer aus den USA.

Die russische Armee hatte über Monate ihre Verteidigungsanlagen ausgebaut, vor allem in der Region Saporischschja, wo sie – richtigerweise – die Hauptachse der ukrainischen Gegenoffensive erwartete. Dort verstärkten die Russen ihre Linien mit Minenfeldern, Schützengräben, Panzergräben sowie mit "Drachenzähne" genannten Panzersperren.

Ukrainischer Vorstoß geht dennoch weiter

Trotz Verlusten kommt die Ukraine voran. Laut ukrainischen Angaben konnte Kiew in der seit rund zwei Monaten dauernden Offensive rund 31 Quadratkilometer (Stand 17. Juli) zurückerobern. Vor allem bei Bachmut ist die ukrainische Armee relativ erfolgreich – wohl auch, weil die Russen dort kaum Zeit hatten, sich einzugraben und Verteidigungsanlagen zu bauen.

Video | Jetzt trifft die Ukraine auf russische "Drachenzähne"
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Quelle: t-online

Auch entlang der Achse Welyka-Nowosilka im Südosten vermeldet Kiew Erfolge, ukrainische Truppen konnten zuletzt das Dorf Staromajorske befreien. "Unser Süden! Unsere Jungs! Ruhm der Ukraine!" schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag auf Telegram. Die Ukraine konnte auch im Frontabschnitt bei Robotyne mehrere Kilometer vorrücken und steht nun nahe der ersten Hauptverteidigungslinie der Russen.

Experten zufolge könnte sich die Gegenoffensive aufgrund der heftigen russischen Gegenwehr bis Ende des Jahres hinziehen. Der Ukraine fehlt vor allem effektive Flugabwehr und Artilleriemunition. Auch taktische Fehler beim Ausführen von Offensivoperationen wurden zuletzt bemängelt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telegram-Account WarGonzo
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