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Russland: Streit nach Propagandistenforderung – "Blut auf deutschen Straßen"


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Szene zeigt Streit im russischen TV
Experte fordert "Blut auf Deutschlands Straßen"


Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 1 Min.
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Vorfall im russischen Staatsfernsehen: Eine provokante Idee führt zu Streit. (Quelle: t-online)

Die Zusagen westlicher Staaten, der Ukraine Kampfjets zu liefern, sehen russische Propagandisten mit Sorge. Über eine mögliche Reaktion sind sie jedoch uneins – im Video.

Großbritannien und die Niederlande haben die Bildung einer Kampfjet-Allianz für die Ukraine angekündigt, die USA will mit der Ausbildung von Piloten aushelfen. Schon lange bittet der ukrainische Präsident um die Lieferung der Jets, mit den Zusagen wird diese wahrscheinlicher.

Ein Schritt, der auch in Russland registriert wird. In einer Diskussionsrunde des russischen Staatsfernsehens diskutierten nun mehrere Experten und Propagandisten über die Unterstützung, die die Ukraine immer wieder von anderen Ländern erhält.

Für den Politologen Igor Schischkin ist klar, Russland muss die ukrainischen Verbündeten in ihre Schranken weisen. Er teilt eine provokante Idee, die aber nicht bei allen in der Runde gut ankommt.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Die Ankündigung, die Ukraine mit der Lieferung von Kampfjets unterstützen, hat in Russland die Debatte um mögliche Reaktionen auf die westlichen Hilfen erneut entfacht. Großbritannien und die Niederlande hatten eine Kampfjet-Allianz angekündigt, US-Präsident Biden versprach die Ausbildung der Piloten.
In einer Diskussionsrunde im russischen Staatsfernsehen vertritt der Politologe Igor Schischkin eine deutliche Meinung zur Unterstützung aus dem Ausland:
“Sie werden nicht aufhören, bis sie Angst verspüren. Deshalb gibt es zwei Optionen: Entweder die militärische Spezialoperation siegreich zu beenden. Aber falls das derzeit aus Gründen nicht geht, dann müssen sie jetzt anfangen, Verluste zu erleiden.”
“Wenn Deutschland Panzer schickt, die russische Soldaten töten, dann sollte Blut Deutschlands Straßen bedecken.”
Schischkin schlägt deshalb vor, Systemgegner in den Ländern mit den entsprechenden Waffen auszustatten, um Gewalttaten zu unterstützen oder sogar zu provozieren.
Doch der russische Autor und Propagandist Dmitry Lekuh widerspricht vehement:
“Mir ist lieber, wir zerstören London mit einer nuklearen Waffe, aber kein Terrorismus, auf keinen Fall!”
In der Diskussionsrunde entbrennt ein Streit:
“Wie unterscheiden wir uns von denen, wenn wir das tun? Wofür kämpfen wir, wenn das der Fall ist?”
“Wir kämpfen für uns! Wir werden dafür kämpfen, dass Russland weiter existiert und dass das Vergießen russischen Bluts aufhört.”
“Wenn wir das tun, hören wir einfach auf, russisch zu sein. Wir werden keine Russen sein, wir werden Dreckskerle wie die werden.”
Der Moderator versucht, zwischen den Streitenden zu vermitteln – und legt sich kurz darauf selbst mit einem weiteren Teilnehmer der Runde an.
Klar wird: Konkrete Lieferungen von Kampfjets sind noch nicht beschlossen, Russland verfolgt die Ankündigungen aber genau.
Eine tatsächliche Gefahr für einen russischen Vergeltungsschlag sieht Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius aber nicht. Eine mögliche Lieferung von F-16-Kampfjets halte er für keine weitere Eskalationsstufe, sagte er am Dienstag in Brüssel.

Welche Reaktion Schischkin fordert und wie die Diskussion in der Folge eskaliert, sehen Sie im Video hier oder oben im Text.

Verwendete Quellen
  • Youtube.com: Russian state TV plots retaliation against West
  • mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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