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Russlands "Kinschal"-Hyperschallrakete: Wie gefährlich ist die “Wunderwaffe”?


Hyperschallrakete Kinschal
Gehen Putin die Superwaffen aus?

Von t-online, mvl

12.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Russlands Diktator Wladimir Putin könnte ein Problem mit seinem Raktenarsenal bekommen.Vergrößern des Bildes
Russlands Diktator Wladimir Putin könnte ein Problem mit seinem Raktenarsenal bekommen. (Quelle: ILYA PITALEV)
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Russlands Hyperschallrakete Kinschal ist gefürchtet, denn ihre Abwehr ist äußerst schwierig. Wahrscheinlich hat der Kreml aber nicht sehr viele dieser "Superwaffen".

Kinschal, zu Deutsch: Dolch, lautet der Name einer der berüchtigtsten Waffen im Arsenal des Kremls. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Hyperschallrakete. Russland hatte mit dieser Waffe kürzlich die ukrainische Stromversorgung angegriffen.

Der Begriff Hyperschall bedarf allerdings einer Erklärung: Geschwindigkeiten im Bereich weit oberhalb der Schallgrenze von Mach 1 sind für ballistische Raketen normal, wie "Der Spiegel" schreibt. Diese werden allerdings im Laufe ihres Fluges erreicht, nicht beim Abschuss wie bei der Kinschal. 6.000 Kilometer pro Stunde soll für diese Art Raketen ohne Weiteres erreichbar sein, so "blick.ch"

"Für besondere Ziele aufgespart"

Diese Geschwindigkeit macht die Raketen so unberechenbar wie schwer abzufangen. Zumal die Raketen von MiG-31-Jets abgeschossen werden können. Das gesamte bisherige System der Luftverteidigung nicht nur der Ukraine, sondern auch des Westens wird durch die Kinschal herausgefordert. Das zeigte sich gemäß "blick.ch" auch bei den Angriffen auf die Ukraine am Donnerstag. Demnach wurden konventionelle russische Raketen unschädlich gemacht durch Abwehrmaßnahmen. Nicht aber die Kinschal, die auch nuklear bewaffnet werden kann.

Allerdings steht den russischen Streitkräften die teure Kinschal nur in sehr begrenztem Umfang zur Verfügung. Warum setzte sie Russland bei den Angriffen neulich ein, fragt sich "Der Spiegel"? "Hyperschallwaffen sind Wunderwaffen, rar und teuer", zitiert das Nachrichtenmagazin Mark Cancian vom Center for Strategic and International Studies (CSIS) als Experten. "Sie müssen für besondere Ziele aufgespart werden, und genau das ist hier geschehen."

Sprich: Die russischen Angriffe per Kinschal sollten durch die Lahmlegung von Teilen der ukrainischen Stromversorgung einen propagandistischen Erfolg garantieren, insbesondere für die Stimmung in Russland selbst, wie "Der Spiegel" die Ansicht des Institute for the Study of War (ISW) zu den jüngsten Attacken zusammenfasst. Demnach ist die Kinschal im russischen Arsenal auch Mangelware: Nur rund 50 Exemplare sollen zu Beginn von Russlands Überfall auf die Ukraine vorhanden gewesen sein, so "Der Spiegel" unter Berufung auf das ISW. 21 seien nun "verbraucht", lediglich sechs könnten im Monat produziert werden.

Verwendete Quellen
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