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Ravil Maganow: Lukoil-Chef stirbt bei Sturz aus dem Fenster


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Ravil Maganow
Chef von russischem Ölkonzern stirbt bei Fenstersturz


Aktualisiert am 01.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ravil Maganow: Hier erhält der gestorbene Ölmanager 2019 einen Orden von Präsident Wladimir Putin.Vergrößern des Bildes
Ravil Maganow: Hier erhält der gestorbene Ölmanager 2019 einen Orden von Präsident Wladimir Putin. (Quelle: Mikhail Metzel via www.imago-images.de)
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Wieder stirbt ein prominenter Russe bei einem Sturz aus dem Fenster. Russische Agenturen melden den Tod eines der wichtigsten Ölmanager.

Der Vorstandsvorsitzende des russischen Ölkonzerns Lukoil ist russischen Medienberichten zufolge bei einem Sturz aus einem Fenster ums Leben gekommen. Ravil Maganow sei aus einem Fenster des Zentralkrankenhauses in Moskau "gefallen", berichtete die Agentur Interfax. Klinikmitarbeiter hätten die Leiche entdeckt. RIA meldete, die Polizei sei vor Ort und ermittele. Die Nachrichtenagentur Reuters bekam von Lukoil zunächst keine Bestätigung für den Tod des 67-Jährigen.

In Berichten ist von einem Suizid die Rede. Lukoil teilte am Donnerstag in Moskau mit, Maganow sei an den Folgen einer "schweren Krankheit" gestorben. "Wir bedauern zutiefst, mitteilen zu müssen, dass Rawil Maganow nach einer schweren Krankheit verstorben ist", erklärte das Energieunternehmen, ohne nähere Angaben zu seinem Tod zu machen.

Immer wieder Fensterstürze in Russland

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu mysteriösen Todesfällen von Russen durch Fensterstürze, die als Selbstmorde deklariert wurden. An diesen Darstellungen gab es jedoch häufig Zweifel. Lukoil gilt als eines der ersten russischen Unternehmen, das sich kritisch in Bezug auf den Ukraine-Krieg 2022 geäußert und das Ende des Krieges gefordert hat. Das Unternehmen ist unter den 100 größten Konzernen der Welt und der zweitgrößte Ölkonzern Russlands. Lukoil ist überwiegend im Eigentum russischer Oligarchen.

Zudem sind in Russland in den vergangenen Monaten mehrere hochrangige Manager der Energiewirtschaft unter rätselhaften Umständen gestorben. So wurde etwa der Leiter des Transportdienstes Gazprom Invest, Leonid Schulman, tot aufgefunden. Neben seiner Leiche fand man einen Zettel, auf dem er sich über große Schmerzen in seinem gebrochenen Bein beklagte. Eine frühere Lukoil-Führungskraft starb, nachdem ihn ein Schamane mit Krötengift zur Linderung eines Katers behandelt habe, so die "Moscow Times", die auch über weitere Todesfälle berichtete.

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