Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wetterextreme von Spanien bis Marokko Mallorca versinkt im Regen – selbst Hamburg hat mehr Sonne

Ein Wetterextrem jagt das nächste: Deutschland genießt Frühlingswärme, während heftige Unwetter Südeuropa unter Wasser setzen. Manche Regionen sind dabei besonders betroffen.
Endlich wieder Sonne satt: Fast ganz Deutschland kann sich über strahlenden Sonnenschein freuen. Mit bis zu elf Sonnenstunden ist das Maximum für diese Jahreszeit erreicht. Mehr als elf Sonnenstunden sind derzeit aufgrund der kurzen Tage nicht möglich.
Der Meteorologe Dominik Jung erläutert die Wetterlage: "Aktuell sorgt Hoch 'Ingeborg' für eine warme Südwestströmung, die milde Luft aus subtropischen Breiten nach Deutschland lenkt."
"Während in Deutschland Temperaturen von bis zu 20 Grad herrschen, ziehen Tiefdruckgebiete über Südeuropa auf. Besonders betroffen ist aktuell die Iberische Halbinsel, am Freitag dann auch Sardinien und Sizilien.
Gefahr von Überflutungen in Südeuropa
Ausgerechnet die beliebteste Urlaubsinsel der Deutschen erlebt aktuell starke Regenfälle. Am Freitag sind für Mallorca Dauerregen und null Sonnenstunden vorhergesagt. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet liegt die Regenwahrscheinlichkeit zwischen 75 und 100 Prozent – es wird also nass. Anfang der kommenden Woche gehen die Temperaturen weiter nach unten. Laut der Wetterprognose werden Werte zwischen zehn und 17 Grad erwartet. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt dann bei 100 Prozent.
Bis Sonntag könnte sich das Unwetter bis nach West- und Südfrankreich ausweiten. In einigen Regionen sind mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden möglich – mit lokalem Hochwasser. Am Wochenende sollen in Katalonien und auf den Balearen bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Auf Gran Canaria hat ein Unwetter mit Starkregen bereits zu Überschwemmungen und Erdrutschen insbesondere im Osten der Insel geführt. Das staatliche spanische Amt für Meteorologie warnt noch bis einschließlich Donnerstag vor starken bis sehr starken anhaltenden Regenfällen auf den Kanarischen Inseln. Auch in Andalusien gilt die Warnung. Reisende sollten die Vorhersagen auf "Aemet.es" verfolgen, diese würden fortlaufend aktualisiert.
In Teilen Italiens, Spaniens, Portugals und in Teilen von Nordwestafrika (Marokko) gilt ebenfalls Unwetteralarm. Bis Anfang nächster Woche kommt es wiederholt zu intensiven Starkregenfällen mit der Gefahr von Überflutungen. Die Regenmengen belaufen sich je nach Modell auf 100 bis 300 Liter pro Quadratmeter bis Mitte nächster Woche. Lokal sind auch größere Mengen in kurzer Zeit möglich.
- aemet.es: "Predicción meteorológica para Palma" (Spanisch)
- Wetterbriefing von Wetter.com
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.