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Wetter im Februar: "Russenpeitsche" könnte Kälteeinbruch bringen


Fällt noch einmal Schnee?
"Russenpeitsche" könnte Kälteeinbruch bringen


05.02.2025 - 15:42 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wetter im Februar: Von Osten her kündigen sich kalte Winde an. (Quelle: t-online)
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Nach einem deutlich zu milden Januar stellt sich die Frage: Kommt im Februar eventuell der Winter zurück? Und wie sieht es überhaupt mit Schnee aus?

Mitte Februar könnte es noch einmal ordentlich eisig werden, teilt Diplom-Meteorologin Michaela Koschak t-online mit. Es sei gut möglich, dass eine sogenannte "Russenpeitsche" aus dem Osten die Temperaturen kräftig sinken lässt. Einige Wettermodelle würden darauf hindeuten.

Bis es so weit ist, mache sich aber erst einmal ein stabiles Hochdruckgebiet bemerkbar. Dieses liege über Skandinavien und Russland und sorge für eine Wetterblockade schreibt Koschak. Da sich Hochs auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn drehen, sei Ostwind zu erwarten. Eine Westwindlage werde es ziemlich sicher eine ganze Weile nicht mehr geben.

"Das Wetter ist eingeschlafen"

Und das heißt: keine Tiefs, die vom Atlantik nach Deutschland ziehen und für viel Niederschlag und Wind sorgen. "Wenn, dann kommt es wie jetzt am Wochenende zu kleinen Höhentiefs", erklärt die Meteorologin. Aber mehr als gebietsweise etwas Schnee bis in tiefere Lagen sei nicht drin.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung formuliert es so: "Das Wetter ist eingeschlafen." In den kommenden 14 Tagen passiere kaum etwas außer "hier und da etwas Sprühregen mit Glätte".

Größte Schneeflaute seit 25 Jahren

Damit gehe die extreme Schneearmut in diesem Winter weiter, sagt Jung: "So wenig lag zu dieser Jahreszeit selten." Auf der Zugspitze sei gerade die größte Schneeflaute seit 25 Jahren zu verzeichnen.

Wem es derzeit kalt vorkommt, der sei offenbar keinen Winter mehr gewohnt, sagen beide Meteorologen. "Kalt fühlt es sich eben nur an, weil wir in der letzten Januarwoche fast 19 Grad in der Spitze hatten", erklärt Jung.

Und Koschak sagt: Auch wenn die Klimakrise schon die vergangenen Jahre immer wieder für sehr milde Winter sorgte, sind wirklich eisige Phasen trotzdem möglich – so wie eine möglicherweise Mitte Februar bevorstehende. Im Übrigen hänge auch die Wetterblockade davor mit dem Klimawandel zusammen, da dieser dazu führe, dass der Jetstream langsamer werde.

Verwendete Quellen
  • Anfragen an Michaela Koschak und Dominik Jung
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