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Hochwasser in Deutschland: Meteorologin warnt – "Die Pegel werden steigen"


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Meteorologin zu den schweren Unwettern
"Das ist Wahnsinn"


Aktualisiert am 16.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die tschechische Armee veröffentlichte Videos, die das Rettungsmanöver zeigen. (Quelle: t-online)

Es ist wie erwartet eingetroffen: Ein Tief hat für Hunderte Liter Regen gesorgt. Vorbei ist das Unwetter noch nicht, sagt Meteorologin Michaela Koschak.

Schon seit Wochenbeginn ist vor schweren Unwettern gewarnt worden. Diese führten nun zu katastrophalen Lagen, allen voran in Österreich, Tschechien und Polen. Doch auch in Deutschland traten Gewässer über. Die wichtigsten Nachrichten zum Unwetter lesen Sie in unserem Newsblog.

"Vor allem Niederösterreich hat den meisten Regen abbekommen", sagt Meteorologin und t-online-Kolumnistin Michaela Koschak. Das gesamte Bundesland wurde am Sonntagvormittag zum Katastrophengebiet erklärt.

In St. Pölten, der Hauptstadt des Bundeslandes, fielen 300 Liter pro Quadratmeter in 72 Stunden, davon alleine 225 Liter in 24 Stunden. Das sei "Wahnsinn", sagt die Expertin. Auch die Landeshauptstadt Wien sei stark betroffen. Hier gingen 200 Liter in drei Tagen nieder. Laut dem österreichischen Wetterinstitut Geosphere Austria fiel innerhalb von vier Tagen so viel Regen wie sonst im gesamten September.

Die größten Regenmengen seien bereits gefallen, sagt Koschak. Das Problem: Aus dem Osten kommt ein neues Tief. Neuer Niederschlag drohe Niederösterreich, Südbayern, dem Salzburger Land und dem Wiener Vorland. Hier könnten 50 bis 80 Liter fallen. Die Schneefallgrenze werde steigen. "Das heißt viel Schnee", so Koschak.

Entspannung erst am Dienstag

Der bereits gefallene Schnee werde schmelzen und in die Flüsse gelangen. "Die Pegel werden weiter steigen", sagt die Expertin. Betroffen sind Donau, Spree, Neiße und Elbe. Wie hoch der Pegel genau stehen wird, sei noch unklar, aber "Alarmstufen werden mit Sicherheit erreicht", so Koschak.

Auch in Tschechien soll es weiter regnen. 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter seien möglich. Es seien demnach nicht mehr die extrem hohen Mengen der letzten Tage, "aber jeder Tropfen, der fällt, ist gefährlich", erklärt Koschak. Erst ab Dienstag setze sich ruhiges Sommerwetter durch. Dann entspanne sich die Lage und es werde ruhiger.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Michaela Koschak
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