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Schnitzel in Tirol erhitzen die Gemüter: Sind 37 Euro zu viel?


Reddit-Diskussion
"Schnitzelverbrechen": Dieses 37-Euro-Gericht erhitzt die Gemüter

Von t-online
22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Schnitzel, das im Internet für breite Diskussion sorgte.Vergrößern des BildesEin Schnitzel, das im Internet für breite Diskussion sorgte. (Quelle: Screenshot @Fuzzy_Fly5930)

Ein Schnitzel in Tirol sorgt für hitzige Diskussionen. In der Reddit-Gruppe "Schnitzelverbrechen" erregen die Preise von Wiener Schnitzeln aus verschiedenen Städten die Gemüter.

Der Preis für ein Schnitzel im Restaurant Steinberg in Jochberg, Tirol, ließ die Emotionen einiger Internetnutzer überkochen. Einige Gäste fanden den Preis überzogen, zumal das Gericht geschmacklich nur mittelmäßig gewesen sein soll. Auf der Online-Speisekarte des Lokals wird das Wiener Schnitzel mit "Erdäpfel-Vogerlsalat" als Beilage gelistet, doch der Besucher hatte sich stattdessen Pommes Frites ausgesucht.

Viele Nutzer der Reddit-Gruppe "Schnitzelverbrechen" äußerten ihren Unmut über den hohen Preis. Ein Kommentator schrieb: "37 Euro geht vielleicht für ein 300 g Filetsteak oder für 500 g Porterhouse, aber keinesfalls für ein Schnitzel." Ein anderer Nutzer ergänzte: "Wenn ich den Preis auf der Karte gesehen hätte, wär ich aufgestanden und gegangen."

Reddit-Gruppe "Schnitzelverbrechen"

Die Reddit-Gruppe "Schnitzelverbrechen" hat mehr als 84.000 Mitglieder und setzt sich mit den unterschiedlichsten Versionen des beliebten Gerichts auseinander. Hier posten Fans oft unansehnliche oder überteuerte Schnitzel-Varianten. Am Wochenende werden dort sogenannte "Referenzschnitzel" gefeiert – Gerichte, bei denen angeblich alles stimmt.

In dieser Gruppe wurde auch ein Wiener Schnitzel aus München diskutiert, das im Freisinger Hof im Stadtteil Oberföhring serviert wurde. Das Gericht kostet dort 33 Euro und wird mit Petersilienkartoffeln und Tiroler Preiselbeeren angeboten. Das Lokal wirbt damit, dass es das beste Schnitzel der Stadt anbietet.

Ein Nutzer postete ein Foto des Münchner Schnitzels und kommentierte: "Zwar eine Referenz, aber 33 Euro grenzt an Verbrechen." Viele stimmten ihm zu und kritisierten sowohl den Preis als auch die Präsentation des Gerichts. Die Fotoqualität wurde ebenfalls bemängelt, später bearbeitete Bilder zeigten jedoch eine ansprechendere Darstellung des Schnitzels.

Debatte um Preise

Eine weitere Diskussion entzündete sich um das gelbe Säckchen auf dem Teller des Münchner Schnitzels. Einige Nutzer wussten nicht, was es darstellt. Es handelt sich um eine Zitrone im Stoffbeutel, damit beim Ausdrücken keine Kerne aufs Essen fallen – eine Praxis in gehobenen Restaurants.

Auch in Jochberg gab es unterschiedliche Meinungen zum Preis des dortigen Wiener Schnitzels im Restaurant Steinberg. Ein Nutzer merkte an: "Für Kalb und Hotelküche in einem renommierten Haus sollte man keinen anderen Preis erwarten." Tatsächlich gehört das Restaurant zu einem Kempinski-Hotel, wo generell höhere Preise üblich sind.

Die Debatte um das perfekte Schnitzel

Von einer ähnlichen Preisdiskussion berichtete auch ein Berliner Wirt, der künftig 43 Euro für ein Schnitzel verlangt. Insgesamt spiegelt sich im Forum oft die Meinung wider, dass hohe Preise nur dann akzeptabel seien, wenn auch Qualität und Geschmack des Gerichts überzeugen können. Die unterschiedlichen Ansichten verdeutlichen die Bandbreite dessen, was verschiedene Menschen bereit sind, für ein gutes Wiener Schnitzel zu zahlen.

Ob nun aus München oder Tirol – die Debatten um das perfekte Schnitzel zeigen eines deutlich: Das Interesse an diesem Klassiker der Küche ist ungebrochen und wird wohl weiterhin für Meinungsverschiedenheiten sorgen.

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Verwendete Quellen
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