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Berlin: Männer wegen Diskriminierung aus Friseursalon verbannt


Inhaberin zieht Konsequenzen
Männer aus Friseursalon verbannt – das ist der Grund

Von t-online
09.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Haareschneiden beim FriseurVergrößern des BildesEin Mann beim Friseur (Symbolbild): Ein Salon in Berlin schneidet künftig nur noch Frauen die Haare. (Quelle: tonivaver)

Eine Berliner Friseurin hat entschieden, keine männlichen Kunden mehr in ihrem Salon zu bedienen. Die Entscheidung ist eine Reaktion auf wiederholt sexistisches und diskriminierendes Verhalten.

Eine Berliner Friseurin hat nach zahlreichen Vorfällen von Diskriminierung und Belästigung entschieden, keine männlichen Kunden mehr anzunehmen. Daniela Mechow, Inhaberin des Salons "Daen & Lou's" in Berlin-Neukölln, erklärte diesen Schritt als Konsequenz sexueller und rassistischer Sprüche durch einige ihrer männlichen Kunden. Dies berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) zuerst.

Sexistische und homophobe Kommentare hätten das Arbeitsklima im Salon unerträglich gemacht, so Mechow weiter. Besonders am sogenannten "Man Hair Day", einem Tag, an dem ausschließlich Männer bedient wurden, sei die Situation eskaliert. "Die härtesten Bemerkungen waren, dass wir Frauen doch alle lesbisch werden sollen oder die Flüchtlinge auf dem Weg hierher am besten ertrinken sollen", sagte Mechow dem rbb. Ihr persönlich habe ein Mann einmal gesagt, sie brauche einen Waffenschein für ihre Hose.

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Sicherer Arbeitsplatz

"Ich komme damit nicht klar, will ich auch nicht", sagt die Inhaberin. Daniela Mechow betonte, ihr Salon solle ein Ort sein, an dem sich sowohl Mitarbeiterinnen als auch Kundinnen wohlfühlten. Es gebe keinen Platz für Diskriminierung bei "Daen & Lou's". Sie fügte hinzu: "Wir dürfen uns aussuchen, mit wem wir arbeiten und mit wem nicht."

Auch rechtlich sei gegen die Entscheidung der Friseurin nichts einzuwenden, erklärte Monika Flores von der Berliner Antidiskriminierungsstelle. Laut Flores verstoße das Vorgehen nicht gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Damit ist die Entscheidung der Salonbetreiberin abgesichert.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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